Aus den Vereinen Alte Tradition lebt auf

Aus den Vereinen · Mit dem Erlös der Sportgala will der Förderverein Ittertal eine Tribüne für die Beachvolleyball-Felder errichten. Da passt es gut ins Bild, dass die Sand-Experten Julius Brink und Jonas Reckermann als Interviewpartner zu Gast sind.

In den ersten Jahren der Sportgala war es gang und gäbe, dass ein prominenter Sportler zum Talk in Solingen vorbeischaute. Reiner Calmund beispielsweise stand auf der Bühne des Konzerthauses. Joey Kelly, Toni Schumacher, Heiner Brand oder Thomas Ruprath ebenfalls. Am Samstag lebt die alte Tradition wieder auf, wenn Sportbund-Präsident Hartmut Lemmer und Moderator Bernd Hamer zwei designierte Olympia-Teilnehmer zum Interview bitten.

Es war ein einfaches, den Kontakt zu Julius Brink und Jonas Reckermann herzustellen. Der kurze Draht zu den TSG Volleys machte es möglich, obwohl letztendlich die Zusage per E-Mail aus dem Trainingslager in Neuseeland eintrudelte. Beim Volleyball-Zweitligisten steht Brink bekanntlich im Kader, obwohl er im Zeichen der Vorbereitung auf London bislang kaum ein Spiel in der Halle bestritten hat. Sein sportlicher Partner ist im Übrigen ebenfalls eng mit der Klingenstadt verbunden: Reckermann ist mit einer Solingerin verheiratet. Der Besuch von Julius Brink und Jonas Reckermann passt gut ins rund zweieinhalbstündige Programm, das ganz im Zeichen des Fördervereins Ittertal steht. Für den vierten Partner der Sportgala ist der Erlös bestimmt, der in der Hauptsache in den Bau einer Tribüne an den Beachvolleyball-Feldern investiert werden soll.

Das Interview mit Brink / Reckermann eröffnet den ersten der drei Showblöcke, die mehr als sonst einen Solinger Bezug haben. Neben der Sängerin Luisa Skrabic präsentiert sich die "Amazing Dance Company". Für die Gruppe ist es mit Ausnahme des Tanzfestes der erste große offizielle Auftritt in Solingen. Als Höhepunkt des Rahmenprogramms zeigen die "Two Amigos" — humoristisch angehaucht — ihr Können am Stufenbarren.

Enger gefasste Richtlinien

Im Mittelpunkt jedoch stehen die Sportler, die sich im vergangenen Jahr mit herausragenden Leistungen und Ergebnissen eine Auszeichnung verdient haben. "Obwohl es weniger sind, haben wir uns entschlossen, die Ehrungen zur Auflockerung auch weiterhin in drei Blöcken durchzuführen", sagt Hartmut Lemmer. Nachdem die Stadt die Richtlinien für die Vergabe der Sportehrentrophäe, der Sportehrengabe oder dem Sportehrenpreis enger gefasst hat, ist die Zahl der zu Ehrenden im Vergleich zu den Vorjahren deutlich geringer.

(RP/rl)
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