Zacharaki hatte sich in den Herbstferien bei den Remscheider Genossen präsentiert. Dass sie dabei keinen überzeugenden Eindruck hinterlassen habe und die Remscheider darum nun einen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken, wollte Wolf als Grund für die späte Nominierung nicht bestätigen. "Herr Wiertz ist vom kompletten Vorstand gebeten worden, zu kandidieren."

Diesem Wunsch sei er gefolgt. Als "politisches Schwergewicht" sei Wiertz der richtige Kandidat, um das Mandat vom Amtsinhaber Jürgen Hardt zurückzugewinnen, sagte Wolf. Wiertz verfüge über Erfahrung und habe Kenntnis in Sachthemen. Seinen möglichen Kontrahenten Jürgen Hardt (CDU) nannte Wolf gestern einen "Phantom-Abgeordneten". Mit seinem Job in Berlin und als Parteichef in Wuppertal, wo die CDU zuletzt von einem Skandal zum nächsten eilte, sei Hardt so ausgelastet, dass er sich in Solingen und Remscheid kaum blicken lasse. Hier biete sich mit Sven Wiertz eine klare Alternative. "Wir können rechnen", sagt Wolf mit Blick auf die Tatsache, dass Remscheid nur 24 der 68 Delegierten stellt, die nächste Woche über die Kandidatenfrage entscheiden. Wiertz braucht auch Stimmen aus Wuppertal und Solingen.