Solingen Trend zur Immobilie hält an

Solingen · Inflationsangst, aber auch die Vorsorge fürs Alter lassen immer mehr Solinger die Flucht in die Sachwerte antreten. Die Stadt-Sparkasse Solingen präsentiert bei ihrer mittlerweile 40. Auflage der Immobilienausstellung ein breites Angebot. 19 Aussteller machen mit.

Lothar Heinemann ist mit Blick auf die bisherige Entwicklung der Wohnungsbau-Finanzierung zufrieden. 106 Millionen Euro stellte die Stadt-Sparkasse Solingen in den ersten neun Monaten dieses Jahres dafür zur Verfügung – "ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vergleichsraum des Vorjahres", sagt der Sparkassen-Chef. Mit diesem Geld seien 881 Wohnungen finanziert worden. Für Heinemann ist klar: "Der Trend zur Immobilie setzt sich weiter fort."

Solingen: Trend zur Immobilie hält an
Foto: Solinger Stadtwerke

Diesen Trend will das Kreditinstitut unterstützten und präsentiert deshalb am Sonntag, 28. Oktober, 11 bis 16 Uhr, die 40. Auflage der Immobilienausstellung in der Kassenhalle der Sparkassen-Hauptstelle an der Kölner Straße. Auch diesmal wird wieder neben zahlreichen Immobilienangeboten ein Energiespar-Forum mit zahlreichen Ideen und Tipps rund um die Themen Energieeinsparung und Modernisierung geboten.

Mit von der Partie sind hier neben Innungen des Handwerks auch Verbraucherberatung und die Stadtwerke Solingen (SWS): "An unserem Stand haben die Besucher die Möglichkeit, sich als Erste das Thermographie-Paket für den Winter zu sichern – zum Aktionspreis von 89 Euro", sagt SWS-Sprecherin Kerstin Griese.

Rot oder blau, Energieschleuder oder Sparhaus? Wer das für sein Haus wissen möchte, der sollte sich bei der Immobilienausstellung einen Termin holen. Immerhin 2700 SWS-Kunden nutzten bereits das Thermographie-Angebot, der Kamerawagen wird vom 28. Januar bis 1. Februar nächsten Jahres in Solingen im Einsatz sein.

Über ein hervorragendes Immobiliengeschäft berichtet auch die Landesbausparkasse (LBS): "Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen wir eine Steigerung von 80 Prozent", berichtet Gebietsleiter Georg Görnert mit Blick auf Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen. Als Ursachen bei der "Flucht in die Sachwerte" macht er wie auch Klaus Kempe von der Kempe Immobilien GmbH Inflationsangst aus, zudem die Vorsorge fürs Alter: "Geld für Immobilien ist da", sagt Görnert. Ein Eigenkapital in Höhe von zehn bis 15 Prozent Minimum, besser jedoch 30 Prozent, sollte aber mitgebracht werden. "Die Immobilie sollte bezahlt sein, wenn man in den Ruhestand eintritt", ergänzt Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Lothar Heinemann. Allerdings kann das Angebot bei der momentanen hohen Nachfrage nicht Schritt halten: "Für Immobilien bis zu 250 000 Euro ist die Nachfrage deutlich höher als das Angebot", weiß Immobilienexperte Olaf Jansen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort