City-Verkehrskonzept Autos sollen öfter raus aus der City

Solingen · Die Diskussion rund um die zukünftige Gestaltung des Solinger Innenstadt-Verkehrs nimmt zunehmend an Fahrt auf.

 Die Kreuzung Dickenbusch.

Die Kreuzung Dickenbusch.

Foto: Köhlen, Stephan (TEPH)/Köhlen, Stephan (teph)

Die Diskussion rund um die zukünftige Gestaltung des Solinger Innenstadt-Verkehrs nimmt zunehmend an Fahrt auf. Wobei vor allem viele Verantwortliche in der Politik auf einen möglichst großen Wurf drängen, um Staus in der City zukünftig zu vermeiden.

Aus diesem Grund besteht das Ziel, Autofahrer möglichst nahe an, aber nicht mehr unbedingt in die Innenstadt zu leiten. Das hat nun noch einmal der Vorsitzende des Planungsausschusses, Bernd Krebs (CDU), betont, der demzufolge große Hoffungen auf eine neue Gutachter-Expertise zu den geplanten Kreisverkehren Dickenbusch sowie an der Kreuzung Kölner Straße / Birkenweiher setzt.

Der Hintergrund: Eine Verkehrszählung der Stadt hatte zuletzt ergeben, dass ein Doppelkreisel am Dickenbusch weit weniger Sinn mache, als dies noch vor einigen Jahren angenommen worden war. Aber damit wollen sich Teile der Politik nicht zufrieden geben, hängt in ihren Augen doch der gesamte zukünftige Verkehrsfluss in der City von einer tunlichst effektiven Verkehrslenkung im Randbereich der Innenstadt ab.

„Ideal wäre es, die Autofahrer in die City-Parkhäuser zu lotsen, um den Individualverkehr im Zentrum zu reduzieren“, sagte CDU-Mann Krebs am Dienstag. Eine wichtige Rolle in diesen Überlegungen spielt unter anderem das Sparkassen-Parkhaus, das als Teil der neuen Sparkassen-Hauptstelle am Neumarkt entstehen soll. „Und da muss untersucht werden, ob die Kreisel vielleicht doch sinnvoll sind“, so Krebs.

Tatsächlich schwebt dem Christdemokraten eine Verzahnung der unterschiedlichen Verkehrsträger vor. Wobei die Parkhäuser Rathaus, Clemens-Galerien, Florastraße, Bachtor-Center, Hofgarten und später Sparkasse eine Art Scharnierfunktion übernehmen könnten. Denn von dort aus wäre es Autofahrern dann möglich, zu Fuß oder in Bussen mit einem Jahresticket in der City sowie außerhalb weiterfahren. Bernd Krebs: „Es geht nicht darum, Autos aus der City auszuschließen, sondern intelligent zu lenken.“

(or)
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