Rommerskirchen Wegekreuz soll saniert werden

Rommerskirchen · Ende März will der Senioren-Klub der St. Sebastianus-Bruderschaft damit beginnen, ein historisches Wegekreuz zwischen Anstel und Evinghoven in Schuss zu bringen. Die Bezirkskonferenz hat einen Zuschuss in Aussicht gestellt.

Der Ansteler Seniorenclub saniert historisches Wegekreuz (v. l.): Heinz Schumacher, Christian Becker, Peter Maar und Heinz Bytomski.

Foto: H. Jazyk

Im August haben die "rüstigen Rentner" der St. Sebastianus-Bruderschaft nach dreijähriger Arbeit die Sanierung der Segensstation an der Bundesstraße 477 abgeschlossen: Schon damals durfte gewettet werden, dass es die versierte Bautruppe um den Seniorenbeauftragten Peter Mahr nicht lange untätig aushalten würde.

Bei einem Grillfest auf dem Hof von Kaspar und Gerda Allroggen entstand vor wenigen Wochen die Idee — und der Entschluss war auch schnell gefasst: "Zwischen Anstel und Evinghoven steht an der Kreisstraße 27 ein Wegekreuz, das schon bessere Tage gesehen hat und dringend restauriert werden muss", erzählt Peter Mahr. In früheren Jahren hat sich der schon vor geraumer Zeit verstorbene Ansteler Andreas Weitz um die Pflege des Kreuzes gekümmert. Weitz arbeitete bei der Gemeinde und war unter anderem für die beiden Friedhöfe in Nettesheim zuständig. "Das Kreuz hinter dem Bahndamm gehört zu Anstel und das war der Grund, warum ,Weitze Andres', so der damals geläufige Name, sich um diese Gottesstätte gekümmert hat", sagt Peter Kolpin, der gleichfalls dem Senioren-Klub der Bruderschaft angehört.

Das Projekt wird diesmal nicht die Dimensionen seines Vorläufers erreichen: "Da die Arbeiten nicht allzu aufwendig und auch die Kosten überschaubar sind, sollten sie bis Herbst kommenden Jahres abgeschlossen sein", meint Theo Nix, der Oberst der Ansteler Sebastianer. Fachkundigen Rat wollen sich die Schützen auch diesmal beim Steinmetzmeister Robert Beerscht aus Münchrath holen. Der ist ein entfernter Verwandter von Peter Mahr und ein guter Bekannter von Theo Nix und hat die "Rentner-Gang" der Bruderschaft bereits bei der Sanierung der Segensstation tatkräftig unterstützt. Für die Renovierung des Kreuzes hat die Bezirkskonferenz der Gemeinde kürzlich 375 Euro in Aussicht gestellt.

Arbeitsbeginn wird allerdings nicht mehr in diesem Jahr sein: Zunächst nämlich gilt es, eine Reihe von Genehmigungen einzuholen. Das Kreuz befindet sich in Privatbesitz und steht zudem unter Denkmalschutz. "Wir legen Ende März los und wollen vor dem Schützenfest Anfang September fertig sein", erzählt Peter Mahr. Geplant ist auch eine kleine Einsegnungsfeier. Heinz Spaar, Heinz Bytomski, Heinz Schumacher, Willi Oberlack und Christian Becker stehen jedenfalls bereits "Gewehr bei Fuß" und fiebern ihrer neuen Aufgabe entgegen — bei deren Bewältigung weitere freiwillige Helfer übrigens jederzeit willkommen sind.

(NGZ)