Rommerskirchen Irritation um Venloer Straße

Rommerskirchen · Die Interessengemeinschaft Venloer Straße will keine abschnittweise Umgestaltung der Straße. Der Gemeinde zufolge hat der ratsinterne Arbeitskreis bislang noch keine Ergebnisse vorgelegt, die diskutiert werden könnten.

 Wollen keine abschnittweise Umgestaltung der Venloer Straße: Hans-Ludwig Piel, Hanna Gottschalk, Hans Schotten, Heinz Willi Wolff, Ernst Gruszin und Kurt Klever.

Wollen keine abschnittweise Umgestaltung der Venloer Straße: Hans-Ludwig Piel, Hanna Gottschalk, Hans Schotten, Heinz Willi Wolff, Ernst Gruszin und Kurt Klever.

Foto: s. büntig

Bis zum Jahresende hätte es mit Blick auf die geplante Umgestaltung der Venloer Straße Ergebnisse geben sollen. Dies hatte Bürgermeister Albert Glöckner vor einem Dreivierteljahr gefordert. Schon im Sommer war allerdings klar, dass aus der Planwerkstatt, die diese Ergebnisse hätte liefern sollen, nichts werden würde: Ein externer Moderator ließ sich nicht finden. Stattdessen gibt es nun Irritationen bei der Interessengemeinschaft Venloer Straße, in der sich gut 130 Eigentümer zusammengeschlossen haben.

Für Unmut sorgt die Aussage von UWG-Fraktionschefin Ulrike Sprenger, wonach die Planung abschnittweise erfolgen soll und die Verwaltung den Auftrag habe, den Bereich vom Marktplatz bis zur Total-Tankstelle zu beplanen. "Das sind Punkte, die wir vermeiden wollen", sagt Heinz-Willi Wolff, der ebenso wie Hanna Gottschalk und Kurt Klever eine Salami-Taktik befürchtet, durch die die Eigentümer auseinanderdividiert werden könnten. "Für uns reicht die Venloer Straße vom Kreisel an der Aral-Tankstelle bis zum Kreisel an der ,Rübe'", betont Heinz-Willi Wolff. "Befremdlich" ist nach den Worten von Hanna Gottschalk der von Ulrike Sprenger bei der UWG-Jahreshauptversammlung angesprochene Arbeitskreis für die Venloer Straße. "Uns ist zugesagt worden, die Planung mit uns zusammen vorzunehmen", so Hanna Gottschalk verwundert.

Laut Ratshaussprecher Elmar Gasten ist nach dem Scheitern des Projekts Planwerkstatt der Rat nun "auf der internen Suche, wie die Venloer Straße aussehen könnte." Kämen die Ratsmitglieder zu einem Ergebnis, werde dieses im Rat vorgestellt, wobei anschließend "eventuell auch ein Mediationsverfahren" in Betracht kommen könnte. Ansonsten sei derzeit alles "völlig im Fluss, es gibt noch keine Festlegungen" , so der Rathaussprecher. Unklar ist auch, ob es sinnvoll wäre, einen Umbau der Venloer Straße möglichst zeitnah auf die Erneuerung des kompletten Kanals durch den Erftverband folgen zu lassen. Dieser würde ein solches Verfahren begrüßen, verweist Heinz-Willi Wolff auf Gespräche der Bürgerinitiative in Bergheim. Im Rathaus hätten die Bürger dagegen andere Auskünfte erhalten. Wolff ist mit Blick auf die angespannte Haushaltslage skeptisch, dass ein Umbau der Venloer Straße 2012 überhaupt möglich ist. Keinen Zweifel lassen die Hauseigentümer an ihrer "Geschäftsgrundlage": Anliegerbeiträge sollen ausgeschlossen sein.

(NGZ)
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