Rommerskirchen Rommerskirchen wieder sauber

Rommerskirchen · "Fit für den Frühling" machten 850 Freiwillige jetzt die Gemeinde. An vielen Stellen wurde weniger Unrat gefunden als noch im vergangenen Jahr. In Vanikum dagegen hatten die Ehrenamtlichen mehr zu tun.

 An diesem Wochenende kam eine Menge Müll zusammen. Unter den zahlreichen Teilnehmern des Frühjahrsputzes waren auch Mitglieder der St. Sebastianus-Bruderschaft, die den Martinuspark säuberten.

An diesem Wochenende kam eine Menge Müll zusammen. Unter den zahlreichen Teilnehmern des Frühjahrsputzes waren auch Mitglieder der St. Sebastianus-Bruderschaft, die den Martinuspark säuberten.

Foto: m. reuter

"Fit für den Frühling" machten jetzt knapp 850 Beteiligte das Gemeindegebiet. Zu den mehr als 500 Jungen und Mädchen aus den Schulen und Kindergärten bildeten 300 weitere Helfer die "Putzkolonne", die zum mittlerweile zwölfte Mal ausschwärmte, um anderer Leute Müll zu entsorgen.

Der allgemeine Trend: Nachdem vor einem Jahr viele Gruppen einen deutlichen Anstieg des "wild" entsorgten Abfalls entdeckt hatten, war es diesmal wieder etwas ruhiger an der "Müllfront": "Es hält sich in Grenzen, es war nichts Spektakuläres dabei", berichtet Hans Schumacher, der im Rathaus für die Koordination des Umwelttags verantwortlich war. Alte Autoreifen freilich hätten die gleichfalls eingesetzten Mitarbeiter des Bauhofs doch in recht hoher Zahl gefunden. "Es wird von Jahr zu Jahr weniger", beschreibt Hans Beckers von den dortigen Schützen die Entwicklung in Widdeshoven. Zu zehnt waren die Ehrenamtler unterwegs, nachdem bereits tags zuvor Friedhelm Hirtz mit sechs Jägern den Bahndamm gesäubert hatte. Auf der traditionell "wildesten" aller wilden Müllkippen in Rommerskirchen sah es dem Vernehmen nach zumindest schon mal schlimmer aus als beim jetzigen Frühjahrsputz.

Reichlich Abfall fand sich dagegen in Vanikum und Umgebung, so dass der 18-köpfige Trupp von Förder- und Schützenverein über Mangel an Beschäftigung nicht zu klagen hatte. Insbesondere im Bereich des Todtenbachs, aber auch in Richtung Neurath sind die Müllsammler fündig geworden: "Es war wesentlich mehr als 2010", so Astrid Schäben, die Vorsitzende des Fördervereins: Vor allem Schnapsflaschen waren zu finden.

Zumindest einen kleinen Lichtblick gab es, denn die vor einem Jahr zuhauf gefundenen "Tretminen" haben sich reduziert – die Spazierwege waren nicht mehr derart mit Hundekot übersät wie noch vor einem Jahr. Mit gut 20 Helfern war in Nettesheim und Butzheim die St. Sebastianus-Bruderschaft auf gleich drei "Baustellen" zugange: Den Martinuspark rund um die Kirche brachten die Schützen wieder in Frühjahrsform. Am Festgelände waren Arbeiten zu verrichten und auch an der Begegnungsstätte Alte Schule, wo der harte Winter die Terrasse in Mitleidenschaft gezogen hatte.

Unter den vielen hundert Helfer befand sich nach Auskunft von Hans Schumacher übrigens nur ein "Einzelkämpfer", der nicht zu einem von den Vereinen rekrutierten "Putztrupp" gehörte: Stefan Bruweleit, dessen Tochter bei den Pferdesportfreunden Gillbach mitmischt.

(NGZ)
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