Rommerskirchen Frauenfrühstück ist ein Dauerbrenner

Rommerskirchen · Mehr als 13 000 Besucherinnen gab es bei der Reihe "Frauen-Frühstück-Fragen" seit März 1990. Die Resonanz bleibt gut.

Rommerskirchen: Frauenfrühstück ist ein Dauerbrenner
Foto: (v.l.) Edelgard Weber, Gerda Wille, Helga Schnitzler, Annemarie Powils, Maria Pfeiffer, Gerda Kirschner, Annelise Schneider. NGZ-FOTO: LINDA HAMMER

Kein Verein und keine Organisation sorgt für die Logistik, und dennoch ist seit 1990 nicht eine einzige Veranstaltung ausgefallen: Fast 200 Auflagen hat das Programm "Frauen-Frühstück-Fragen" (FFF) inzwischen erlebt, die Resonanz ist ungebrochen. "Kürzlich konnten wir die 13000. Besucherin begrüßen", erzählt Ursula Loux-Schorsch, die einst auch zum Frühstücken kam und seit 1996 zum FFF-Team zählt. Alljährlich organisieren acht Frauen um Teamchefin Edelgard Weber acht Vorträge, die sich regen Interesses erfreuen.

Nach der Sommerpause eröffnete Agnes Kremer-Schillings die zweite Saisonhälfte mit einem fesselnden Bericht über eine Reise nach Kenia und Tansania, die sie Anfang 2012 mit einer Gruppe von Rommerskirchenern unternommen hat. In Kenia besuchten die Teilnehmer die Missionsstation Riruta, in Tansania ging es nach Bagamoyo. Dort lebt Pater Valentine Bayo. Der ist in der Gemeinde St. Peter und bei der Gillbachschule bestens bekannt. Kremer-Schillings, die bei der Missionsprokur des Spiritanerordens in Knechtsteden tätig ist, informierte die 80 Besucherinnen unter anderem über eines der jüngeren Projekte Pater Bayos, in dessen Regie zuletzt ein Hotel gebaut worden ist.

"Weg vom Kochtopf, hinein ins Leben", lautete im März 1990 das Motto, als Ingetraut Ahrens das Frauenfrühstück mit sechs Mitstreiterinnen ins Leben rief. Auch wenn sie inzwischen in Grevenbroich lebt, ist die heute 84-jährige Initiatorin nach wie vor gern zu Gast. Zum Preis von fünf Euro kann gefrühstückt werden, das Geschirr bringen die Teilnehmerinnen selbst mit.

In jedem ersten Halbjahr ist das Frauenfrühstück im evangelischen Gemeindezentrum am Eckumer Grünweg zu Gast, im Herbst bietet das Pfarrheim St. Peter Obdach. Unabdingbar für den Erfolg des Programms sind die Vorträge, über die in der Regel stets angeregt diskutiert wird. "Es können Reiseberichte oder medizinische Vorträge sein. Wir sehen uns einfach an, was in der Umgebung passiert", erzählt FFF-Teamchefin Edelgard Weber.

Auch Gesetzesänderungen im Sozialbereich stoßen auf Interesse. "Manchmal lesen wir auch in der Zeitung von einem interessanten Vortrag", sagt Ursula Loux-Schorsch. Spätestens beim Adventsfrühstück, das stets Anfang Dezember stattfindet, steht das Programm für zumindest die folgende Jahreshälfte, wie Edelgard Weber sagt. Für 2014 sei auch jetzt schon "einiges angedacht", verrät sie.

80 Teilnehmerinnen verzeichnen Edelgard Weber und ihr Team in der Regel, wobei sich zum Stammpublikum immer wieder Neulinge gesellen. Zum Adventsfrühstück kommen im Pfarrheim auch schon mal mehr als 100 Frauen zusammen. Einzige größere Änderung in mehr als 20 Jahren: Auf den Sommerausflug verzichtet das Frauenfrühstück inzwischen. "Angesichts der von den Frauengemeinschaften und dem Netzwerk organisierten Fahrten waren die Teilnehmerzahlen zuletzt zu gering", begründet Edelgard Weber den Entschluss. Das 25-jährige Bestehen im März 2015 soll besonders gefeiert werden. "Dafür überlegen wir uns noch was", versichert Edelgard Weber.

(NGZ)
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