Coronavirus Rommerskirchen schaltet eine Hotline

Rommerskirchen · Wegen der vielen Nachfragen hat die Gemeinde eine Corona-Krisen-Rufnummer eingerichtet. Und es gibt weitere Maßnahmen in der Gemeinde.

 Wegen zu starker Nutzung: Alle Spiel- und Sportplätze in der Gemeinde Rommerskirchen wurden am Dienstag geschlossen.

Wegen zu starker Nutzung: Alle Spiel- und Sportplätze in der Gemeinde Rommerskirchen wurden am Dienstag geschlossen.

Foto: Linda Hammer/Hammer, Linda (lh)

Wegen der zahlreichen Nachfragen zu Maßnahmen gegen das Coronavirus hat das Rommerskirchener Rathaus eine Hotline eingerichtet. Unter der Rufnummer 02183 80080 können sich Bürger melden, die organisatorische Fragen rund um die Corona-Pandemie haben. Die Hotline wird montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr besetzt sein.

Fragen zur Gesundheit kann die Hotline allerdings nicht beantworten. Dafür sollen sich Ratsuchende an den Hausarzt oder die Hotline des Kreisgesundheitsamtes unter 02181 601-7777 wenden.

Es kommt darauf an, die sozialen Kontakte auf das Nötigste zu beschränken, wie Bürgermeister Martin Mertens betont:  „Die Bürgermeister und ihre Verwaltungen müssen momentan teils unpopuläre Maßnahmen ergreifen, um das Virus einzudämmen.“ So müssen u.a. Restaurants ab sofort um 15 Uhr schließen, Außengastronomie wird untersagt. Ein Thekenverkauf von Eis, Backwaren, Getränken und warmen Speisen ist nur unter Einhaltung schärfster Hygienevorkehrungen erlaubt. 

Mit großer Sorge sieht Mertens eine Entwicklung, die allen Bestrebungen, die Verbreitung des Virus zu stoppen, zuwiderläuft. „Bei allem Verständnis für die schwierige Situation, in der sich vor allem Familien mit Kindern befinden, ist es völlig kontraproduktiv, wenn sich jetzt große Gruppen von Eltern und Kindern auf Spiel- und Freizeitflächen treffen und sich dort gemeinsam aufhalten.“ Die Schließung von Kitas und Schulen, die die Landesregierung angeordnet habe, habe gerade zum Ziel, solche Ansammlungen zu vermeiden. Aus diesem Grund hat Rommerskirchen in Absprache mit den Kommunen im Rhein-Kreis Neuss entschieden, Spiel- und Freizeitflächen mit sofortiger Wirkung zu schließen. Mertens erläutert: „Alle Erfahrungen im Umgang mit dem Coronavirus zeigen, dass die größtmögliche Vermeidung von Kontakten das wirksamste Mittel gegen Ansteckungen ist. Ich appelliere mit allem Nachdruck an alle, dieser Empfehlung strikt nachzukommen.“ Er betont: „Es muss in den Köpfen der Menschen ankommen, dass wir keine Corona-,Ferien’ haben, sondern dass die Lage ernst ist.“ Es spreche sicher im Moment nichts dagegen, sich mit den Kindern an die frische Luft zu begeben, aber nicht in größeren Menschenansammlungen.

Der Vorstand der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Anstel teilte zudem mit, dass die Schützenhalle und die Sebastianus-Klause für unbestimmte Zeit, mindestens jedoch bis zum 30. April, für jegliche Nutzung geschlossen sind. Das gilt auch für Versammlungen, Musik- und Tanzproben. Die Jahreshauptversammlung wird vom 27. März in den August verlegt.

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