Bescherung für Lank-Latumer Feuerwehr Zwei neue Autos auf dem Weihnachtsmarkt

Lautes Knattern kündigte Montag den Nikolaus von Lank-Latum schon von weitem an. Der Heilige hatte sich mitsamt seinem großen Sack voller Geschenke in den Seitenwagen eines Motorrads gesetzt und zum Marktplatz kutschieren lassen. Den "Zwarte Piet" hatte Fahrer Volker Faßbender direkt hinter sich auf dem Sozius platziert.

Durch eine breite Gasse, die die vielen Besucher des Nikolausmarktes schnell gebildet hatten, rollte die silbern blitzende BMW im Schritttempo bis zum Brunnen. Dort schritt der heilige Mann dann zur Bescherung. In nur wenigen Augenblicken waren Nikolaus und "Pieten" umringt von Kindern, die mit selig strahlenden Gesichtern ihre Tüten entgegen nahmen. Für sie gibt es kaum etwas schöneres als diesen Moment. Karussell und Waffeln sind dann sofort vergessen und nur der beliebte Bischof zählt dann noch.

Über das mit Abstand größte Geschenk durften sich allerdings diesmal nicht die Kleinsten freuen, sondern der Löschzug Lank. In eisiger Kälte übernahmen die Wehrmänner auf dem Kirchhof zwei neue Fahrzeuge. Das mächtige Tanklöschfahrzeug TLS 24/50 ist besonders für Einsätze auf den Autobahnen und in den neuen Tunneln gedacht. Bürgermeister Dieter Spindler hob hervor, dass das 300.000 Euro teure Fahrzeug, das immerhin 5.000 Liter Wasser in seinem Tank aufnehmen kann, allein aus dem städtischen Haushalt bezahlt wurde. Ein Preis der nicht zu hoch sei, um eine Bürgerinitiative auszurüsten, die sich ehrenamtlich in den Dienst der Gemeinschaft stelle.

Zusammen mit dem "roten Riesen" segneten die Pfarrer Willi Dapper und Georg Eichholz auch einen deutlich kleineren Mehrzweckwagen. Derweil hatte der Heimatkreis seine Buchpräsente für Weihnachten ausgebreitet. Gleich nebenan setzten "Round Table Meerbusch" und das Rote Kreuz (DRK) ihre Teddy-Aktion aus dem Vorjahr fort. Viele Besucher des Nikolausmarktes besorgten sich hier ein Kuscheltier. Ein zweiter Bär, der im Kaufpreis eingeschlossen ist, wandert später in einen Krankenwagen des DRK.

Diese Bärchen sollen künftig Kindern nach einem Unfall ein wenig Trost spenden. "Och, das ist ja mal eine gute Idee", lobte eine Passantin, die gleich noch ein Stofftier nahm. Auf dem Markt drehte sich während dessen das nostalgische Kinderkarussell. Ein lautes Klingeln verkündete den Beginn der nächsten Fahrt. Und weil ein Kind plötzlich nicht mehr mitfahren wollte und weinte, musste der Großvater im leichten Trab ein paar Runden mitdrehen. Das kleine Händchen haltend, beruhigte er sein Enkelkind.

(NGZ)
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