Christian Jahl stellte seinen historischen Bildband vor Zeitsprünge Meerbusch

Seinen neuen Bildband "Zeitsprünge Meerbusch" hat jetzt Christian Jahl im Buch- und Kunstkabinett Mönter in Osterath vorgestellt. Der 29-jährige Autor, er hat Literatur und Musik studiert - hat seine gesamte Kindheit und Jugend in Meerbusch verbracht, das Gemeinde- und Stadtleben hautnah kennen gelernt.

In drei Monaten ist dieses 96 Seiten starke Buch entstanden, ein Spaziergang durch die Meerbuscher Geschichte zwischen 1887 und heute. "Den Wandel der Stadt erleben", so nennt Jahl sein Buch. 159 historische und aktuelle Fotografien zeigen das Leben in Meerbusch. Die Bilder stammen, wie der Autor bei der Vorstellung erläuterte, aus dem Stadtarchiv und auch aus Privatbesitz. Auf Dachböden habe er manches "Schätzchen" finden können.

"Ich habe bei meinen Recherchen interessante Geschichten entdeckt." Anekdoten von Menschen, die die Stadt geprägt haben. Der Reiz des Buches liegt in der Gegenüberstellung von Alt und Neu. Die neuen Fotos sind meist vom Autor aufgenommen. Das Buch ist gegliedert in fünf Kapitel. Gebäude und Straßen, Kirchen, Denkmäler und Adelssitze, Schulen und öffentliche Gebäude, Gastronomie, Gewerbe, Industrie. Menschen und Impressionen werden gezeigt. Jahl gibt kurze Erläuterungen zum jeweiligen Geschehnis, die zum Verständnis der Fotos beitragen.

Da wird auf die Straßenbahn-Linie "C" verwiesen, die am 5. Juni 1898 ihren Betrieb von Düsseldorf über Büderich, Strümp und Lank nach Moers aufgenommen hatte. Und es dürfte wohl nur älteren Büderichern bekannt sein, dass am 13. Mai 1955 der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer die Böhler-Werke un die Böhler-Siedlung besuchte. Firmen sind im Bild dokumentiert, die es gar nicht mehr gibt. Der einstmals große Industriestandort Meerbusch hat sich über die Jahre zur Wohnlandschaft verändert. LS

(NGZ)
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