Ehrentreffer durch Czerwiec war nur Ergebniskosmetik Neusser EV ist Team der Stunde

Von Thomas Rottluff Bei Olaf, Thorsten, Ralf, Michi und Andi erkennt man eines auf den ersten Blick: sie sind Fans des Eishockey-Regionalligisten Neusser EV im Allgemeinen und von NEV-Verteidiger Sebastian Geisler im Speziellen. Die fünf Judoka der TG Neuss besuchen fast jedes Heimspiel des NEV im Dress der Nummer 14. Darum ließen sie es sich natürlich nicht nehmen, auch dem Spitzenspiel gegen die Herner EG beizuwohnen. Nicht nur in dieser Szene war NEV-Youngster Philipp Louven seinem Gegenspieler einen Schritt voraus. Die dritte Reihe der Neusser machte ein tolles Spiel. Im Hintergrund lauert der zweifache Torschütze Frederik Dültgen. NGZ-Foto: H. Jazyk

Von Thomas Rottluff Bei Olaf, Thorsten, Ralf, Michi und Andi erkennt man eines auf den ersten Blick: sie sind Fans des Eishockey-Regionalligisten Neusser EV im Allgemeinen und von NEV-Verteidiger Sebastian Geisler im Speziellen. Die fünf Judoka der TG Neuss besuchen fast jedes Heimspiel des NEV im Dress der Nummer 14. Darum ließen sie es sich natürlich nicht nehmen, auch dem Spitzenspiel gegen die Herner EG beizuwohnen. Nicht nur in dieser Szene war NEV-Youngster Philipp Louven seinem Gegenspieler einen Schritt voraus. Die dritte Reihe der Neusser machte ein tolles Spiel. Im Hintergrund lauert der zweifache Torschütze Frederik Dültgen. NGZ-Foto: H. Jazyk

Sie wurden Zeuge eines souverän herausgespielten 6:1-Sieges (2:0, 2:0, 2:1). Damit hat der NEV vor gut 500 Zuschauern seinen Vorsprung auf den Verfolger aus dem Ruhrgebiet auf zehn Zähler ausbauen können und ist in der laufenden Saison weiterhin ungeschlagen. Die Schützlinge von NEV-Coach Andrej Fuchs legten einen Blitzstart hin.

Nach gespielten 100 Sekunden zappelte die kleine Hartgummischeibe bereits im Herner Netz, als Frederik Dültgen einen Nachschuss verwertete. Die Gäste kamen erst nach zehn Minuten besser in die Partie, wurden der kompakten Defensive des NEV aber nur durch Einzelaktionen gefährlich. Sogar im Unterzahlspiel konnten die Neusser noch Akzente setzen. Auf der Anzeigetafel machte sich dies in der 18. Minute bemerkbar, als Ralf Reisinger nach feinem Zuspiel von Ronny Sassen einen Konter abschloss.

Bewaffnet mit frischem Altbier saßen die Mitglieder des Geisler-Fanclubs pünktlich zum Mittelabschnitt wieder auf ihren Plätzen. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet fanden nun besser in die Partie und konnten Keeper Dennis Kohl das ein oder andere Mal in Bedrängnis bringen. Doch nach einem Doppelschlag in der 30. Minute schien die Partie gelaufen. Zunächst erzielte Frederik Dültgen seinen zweiten Treffer, bevor Sebastian Bongartz das Ergebnis nach dem nächsten erfolgreichen Angriff weiter nach oben schraubte.

In der zweiten Drittelpause bekam der Geisler Fan-Club Zuwachs. Nachdem Lutz sein neues Trikot mit der 14 übergestreift hat, sah er wie sein Lieblingsspieler seinem Teamkameraden Andre Grein zum 5:0 auflegte. Im weiteren Spielverlauf wurde die Partie zunehmend ruppiger. Dennoch spielen die Neusser weiter nach vorne und zeigten dem Publikum sowie den anwesenden ehemaligen Vereinspräsidenten Leo Buys und Hans-Dieter Schiffer, dass man im Südpark nach wie vor attraktives Eishockey bewundern kann.

Nachdem er die halbe Herner Abwehr samt Torwart schwindelig gespielt hatte, erzielte der Kanadier Jared Mudryk das letzte Neusser Tor. Der Ehrentreffer durch Czerwiec war nur Ergebniskosmetik. "Die Neusser waren einfach die fittere Mannschaft", fand TG-Judoka Lutz nach der Partie, "da hat es sich bezahlt gemacht, dass sie im Sommer mit uns jede Woche Beach Soccer gespielt haben."

(NGZ)
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