Zustand der Wirtschaftswege beanstandet Feuerwehr-Standort noch offen

Zustand der Wirtschaftswege beanstandet · Die mögliche Erweiterung des Pescher Friedhofs dürfte am Dienstag im Bauausschuss das beherrschende Thema sein, doch auch in anderen Stadtteilen wird derzeit eifrig über Bestattungsfragen diskutiert, was wohl nicht allein am Monat November liegen wird. So könnte die neue Wache der Löschgruppe Liedberg "Am Haag" aussehen: Die Entscheidung ist aber wieder völlig offen. Bürgermeister Dick hat das Thema zur "Chefsache" gemacht.

Die mögliche Erweiterung des Pescher Friedhofs dürfte am Dienstag im Bauausschuss das beherrschende Thema sein, doch auch in anderen Stadtteilen wird derzeit eifrig über Bestattungsfragen diskutiert, was wohl nicht allein am Monat November liegen wird. So könnte die neue Wache der Löschgruppe Liedberg "Am Haag" aussehen: Die Entscheidung ist aber wieder völlig offen. Bürgermeister Dick hat das Thema zur "Chefsache" gemacht.

Beim politischen Frühschoppen des CDU-Ortsverbands im Liedberger Landgasthof ging es jetzt nicht zuletzt um alternative Möglichkeiten, sich beerdigen zu lassen, wobei die rechtlichen Fragen indes vielfach noch einer Klärung bedürfen. Binnen weniger Jahre ist die Zahl der Urnenbestattungen deutlich angestiegen, was bei manchem Bürger auch weitergehende Fragen aufwirft.

Theo Esser etwa könnte sich mit der Vorstellung gut anfreunden, in einer Urne auf seinem eigenen Grundstück beigesetzt zu werden, wie er unverhohlen sagte: "Ich bin dort geboren und habe nie woanders gelebt", meinte das CDU-Mitglied, der auch den Fraktionsvorsitzenden Ansgar Heveling bereits hierauf angesprochen hat. Wie Fraktions-Vize Harry Pfeifer anmerkte, sei diese Form der Bestattung gesetzlich aber wohl noch nicht erlaubt.

Als "Ergänzung" zu den bisher üblichen Beerdigungsmöglichkeiten sieht sein Ratskollege Reinhard Brieske die von Margret Armbruster ins Gespräch gebrachte Anlegung eines so genannten "Friedwalds": Angesichts der diskutierten Entwidmung der beiden alten Friedhöfe von Kleinenbroich und Liedberg erscheint die Anlegung einer ausschließlich Beerdigungen gewidmeten Waldfläche Brieske zufolge als zumindest eine bedenkenswerte Alternative.

Immerhin sei der alte Friedhof geradezu "ein Denkmal für Liedberg", wie Brieske sagte. "Die Beerdigungskultur wird anders", meinte Ortsverbandsvorsitzender Karl Humpesch, wobei sich die Union diesem Wandel offensichtlich nicht verschließen möchte. "Die Feuerwache Liedberg kommt", bezog Reinhard Brieske unmissverständlich Position in einer Grundsatzfrage, womit freilich das Problem des zu wählenden Standorts noch nicht beantwortet ist.

Aktuell sei die Suche nach einem solchen zurzeit noch "Chefsache" des Bürgermeisters, wie bei dem Frühschoppen zu erfahren war. Harry Pfeifer rechnet denn auch nicht damit, dass es noch in diesem Jahr zu einer Entscheidung kommen wird - schließlich sei noch nicht einmal der Hauptausschuss mit der Angelegenheit befasst worden, wie Pfeifer erläuterte.

Zur Sprache kam auch der Zustand des Radwegs entlang der Kreisstraße 11: Rundweg "lebensgefährlich" ist der Weg zwischen Steinfort-Rubbelrath und Liedberg für Theo Esser, dem andere Ortskundige hier kräftig assistierten. Angesichts der allseits knappen Staatsfinanzen dürfte die einzige Möglichkeit derzeit freilich darin bestehen, "das Thema immer mal wieder auf die Tagesordnung zu setzen", wie Esser meinte.

Auch der Zustand der Wirtschaftswege im Wirkungsbereich des CDU-Ortsverbands wurde beanstandet - insbesondere von jenen, die diese gern mit dem Rad befahren. Hoffnung auf baldige Abhilfe gibt es auch hier nicht: Die vorhandenen Mittel von noch 10 000 Euro in diesem Jahr könnten sich Harry Pfeifer zufolge womöglich noch weiter reduzieren. Angesichts dessen bestehe im Stadtrat Konsens darüber, das Geld "zur Erhaltung der Hauptwege zu nutzen", wie Pfeifer sagte.

Als "puren Blödsinn" bewertet Brieske die auf Landesebene diskutierte Auflösung der Schulbezirke: Die Kommunen hätten dann "keine Planungssicherheit mehr", lautet seine Kritik. Auch wenn die künftige Zweizügigkeit an der Grundschule Liedberg zweifelhaft ist, ist die örtliche CDU gewiss, dass der Fortbestand der Schule angesichts ihres guten Rufs außer Frage steht. (S.M.)

(NGZ)
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