Bayer erwartet Viersen Kellerduell beim FC Süd

Zehn beziehungsweise elf Punkte Abstand zu den großen Drei in der Fußball-Landesliga, hat der Tabellenvierte TuS Grevenbroich eine Mini-Chance, in der Rückrunde vielleicht da doch noch heranzukommen? "Dass drei Mannschaften gleichzeitig schwächeln, ist unwahrscheinlich. Passieren kann aber alles", weiß Trainer Gerd Zewe, "aber dann müssen natürlich als erstes immer wir punkten.

Mit Unentschieden wie am vergangenen Sonntag gegen Dormagen kommt man nicht weiter." Deshalb zählt für die Grevenbroicher am Sonntag auch nur eins: ein Sieg beim 1. FC Mönchengladbach. Im Hinspiel hat sich die TuS-Elf gegen den derzeitigen Tabellenachten sehr schwer getan, glücklich mit 1:0 gewonnen. Doch damals gab's auch noch jede Menge Sand im Getriebe, inzwischen hat sich die Mannschaft zusammengerauft und kann ihr spielerisches Potenzial besser einsetzen. Das Manndecker-Problem wird sich am Sonntag nicht stellen, da Marco Sautner nach seiner abgelaufenen Rotsperre wieder dabei ist und Lutz Wingerath sich bis dahin vielleicht auch von seiner Magen-Darm-Grippe erholt hat.

Einen der besagten großen Drei, den 1. FC Viersen, empfängt der TSV Bayer Dormagen am Sonntag. "Das wird mit Sicherheit ein schönes Spiel zweier spielstarker Mannschaften werden", hofft Jörg Ferber mal auf ein paar mehr Zuschauer im Höhenbergstadion. Die Dormagener haben noch eine Rechnung mit Viersen offen. Im Hinspiel mussten sie nach einem Eigentor in der Schlussphase eine unglückliche 2:3-Niederlage hinnehmen.

"Wir haben vor keinem Gegner Angst", zeigt sich Ferber selbstbewusst, den Tabellenzweiten am Sonntag schlagen zu können. Auch wenn Viersen mit dem stärksten Landesliga-Angriff anreist (im Schnitt fast vier Treffer pro Spiel!). Ferber wird wegen seiner Schmerzen im Fuß nicht gegen Viersen spielen, auch hinter dem Einsatz der angeschlagenen Ioannis Kontogiannis und Marcel Sachse steht ein Fragezeichen. Einsatzbereit ist allerdings Sascha Querbach, der vorigen Sonntag den wichtigen Ausgleichstreffer gegen den TuS Grevenbroich geschossen hat.

Zum Kellerduell erwartet der 1. FC Grevenbroich-Süd den SV Mannesmann und will mit einem Sieg über den direkten Konkurrenten endlich die Abstiegsränge verlassen. "Zwei Siege in Folge, und vor allem der gegen den VfR, waren schon gut für die Moral. Aber auch Mannesmann hatte am Sonntag in Tönisberg ein Erfolgserlebnis", warnt Süd-Coach Herbert Clemens davor, die Gladbacher zu unterschätzen.

Gegen die hat man im August im allerersten Landesliga-Spiel des Vereins mit 0:3 verloren, "da sind wir als Aufsteiger noch völlig blauäugig ins Spiel gegangen". Inzwischen hat man sich aber gefangen und vor dem Spiel am Sonntag wieder personelle Alternativen, auch der Langzeitverletzte Marco Banditt kann wieder trainieren. "Wir müssen Kämpfen bis zum Umfallen", fordert Clemens vollen Einsatz von seiner Elf. reno

(NGZ)
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