Handball Handball: Schon der dritte Sieg in Folge für den NHV

Neuss · Der Neusser HV hat einen Lauf: Das 21:19 (Halbzeit 12:9) bei der SG Schalksmühle-Halver am Samstagabend war bereits der dritte Sieg in Folge des aber weiterhin im Abstiegskampf steckenden Handball-Drittligisten. Trainer René Witte warnt deshalb: "Wir sind noch lange nicht durch."

 Zuerst Matchwinner, dann tragischer Held: Markus Breuer.

Zuerst Matchwinner, dann tragischer Held: Markus Breuer.

Foto: Woi

In der Sporthalle Halver an der Mühlenstraße bescheinigte er seinen Mannen "die vielleicht stärkste Abwehrleistung in dieser Saison. Ich bin megastolz auf die Truppe, so musst du im Abstiegskampf auftreten." Gestützt auf den überragenden Mikkel Moldrup im Kasten erspielten sich die Gäste bis zur 44. Minute, als Felix Handschke zum 17:13 traf, einen Vier-Tore-Vorsprung. "Dass wir danach den Sack nicht zugemacht haben, ist mein einziger Kritikpunkt heute", sagte Witte. Die personell schwer angeschlagenen Gastgeber - Christian Feldmann musste aufgrund einer Schulterverletzung passen, Maciej Dmytruszynski hatte sich im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss zugezogen.

Florian Diehl fehlte ohnehin. Marc Oberste versuchte es, nahm mit Rückenbeschwerden aber bald wieder auf der Bank Platz - glichen in 13 torlosen Neusser Minuten aus (17:17/52.). Dann übernahm für den NHV Markus Breuer: Der Linksaußen brach im Siebenmeter-Nachwurf mit dem Treffer zum 18:17 (57.) den Bann, kurz darauf legte er per Gegenstoß zum 19:17 nach. Dazu Witte euphorisch: "Das war sein bestes Spiel seit er bei uns ist. Er hat die Mannschaft gepusht - ein sensationelles Spiel."

Der ehemalige Dormagener wurde am Ende jedoch zur tragischen Figur der Partie: Weil ihm die Unparteiischen 15 Sekunden vor Schluss ein taktisches Zeitspiel zur Last legten (Witte: "Ein dummes Missverständnis, aber sie mussten so entscheiden"), sah Breuer die Rote Karte. Und da es sich um eine Matchstrafe handelte, fehlt er auf jeden Fall am kommenden Samstag im brisanten Heimspiel gegen Duisburg. Witte vertraut indes seinem Vertreter Max Murawski: "Momo wird ein Riesenspiel machen."

(sit)
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