Handball TVK trennt sich am Saisonende von Christoph Gelbke

Korschenbroich · Peter Irmen redet nicht lange um den heißen Brei herum: "Natürlich hat das Ganze auch etwas mit der Wirtschaftlichkeit zu tun. Wir können uns drei Spieler auf einer Position nicht leisten", sagt der Geschäftsführer der Handball-Spielbetriebs GmbH des TV Korschenbroich. Und weil der Drittligist in Tom Wolf (20) und Justin Müller (19) bereits zwei Youngster für die Schaltzentrale im Rückraum unter Vertrag hat, trennen sich am Saisonende die Wege des TVK und von Christoph Gelbke.

 Muss am Saisonende gehen: Christoph Gelbke.

Muss am Saisonende gehen: Christoph Gelbke.

Foto: U.Miserius

Der 26-Jährige, der von 2009 bis 2011 und aktuell wieder seit Januar 2013 das Korschenbroicher Trikot trägt, war etwas irritiert, als ihm Manager Kai Faltin vor der Abreise in eine Ski-Freizeit die "Kündigung" mitteilte: "Ich bin etwas überrascht, dass mit mir keine Gespräche im Voraus geführt wurden. Da ich aber voll im Job stehe, habe ich nun natürlich die Möglichkeit, frei auszuwählen, was ich mache." Er will weiter leistungsmäßig Handball spielen, "aber ich lasse nun einfach alles auf mich zukommen."

Angebote wird es sicher geben, auch wenn die Leistungen des Mittelmannes vor allem in der Hinrunde den TVK-Verantwortlichen immer wieder Rätsel aufgaben: "Kai und Trainer Ronny Rogawska haben deswegen viele Gespräche mit ihm geführt", sagt Peter Irmen. Letztlich, so Faltin, sei neben den wirtschaftlichen Erwägungen ausschlagegebend gewesen, dass der Drittligist seinen Kader ausgeglichenergestalten möchte: "Wir wollen den Kader umbauen, jede Position doppelt besetzen." Da fehlen nach Abgängen von Almantas Savonis, Marcel Görden und Philipp Liesebach noch ein Linkshänder und ein Kreisläufer.

Derweil hat Gelbkes früherer Kollege auf der Mittelposition des TVK einen neuen Verein gefunden: Simon Breuer wechselt vom TuS Ferndorf zur SG Ratingen, wo er einen Fünfjahres-Vertrag (!) erhielt.

(-vk)
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