Handball Handball: NHV wird nun auch sportpsychologisch betreut

Neuss · Der Neusser HV lässt im Abstiegskampf der 3. Handball-Liga West nichts unversucht. Seit drei Wochen wird das Team vom mit seiner Beratungsgesellschaft in Düsseldorf ansässigen Diplom-Psychologe Jürgen Walter sportpsychologisch betreut. "Wir haben den Spielern dieses Angebot gemacht und sie haben es angenommen", sagt Trainer René Witte. In diesen Zeitraum fallen die Siege gegen die HSG Krefeld (35:32) und den SV 64 Zweibrücken (34:31). Trotzdem mahnt der Coach vor der Partie morgen Abend (19.30 Uhr, Sporthalle Halver an der Mühlenstraße) bei der heimstarken SG Schalksmühle-Halver: "Wenn wir da was holen wollen, muss schon alles passen."

Witte hat nicht nur Respekt vor der Heimstätte des Kontrahenten, "mit 600 bis 700 Zuschauern ist das immer ein Hexenkessel", sondern auch vor der personellen Ausstattung der Gastgeber - allen voran der auch schon in der Bundesliga für den SC Magdeburg, Frisch Auf Göppingen, TSV Bayer Dormagen und den DHC Rheinland tätige Maciej Dmytruszynski. Der 2,02 Meter große Pole ist am eigenen Wurfkreis zudem Teil des beeindruckenden Innenblocks. Ans Herz legt der Neusser Trainer seinen Mannen auch Rechtsaußen Jacek Wardzinski. Der erfahrene Pole ist mit 137 Treffern (davon 32 Siebenmeter) einer der erfolgreichsten Torjäger im Westen. Nicht zu vergessen die exzellenten Torhüter Mareks Skabeikis aus Lettland und Dominik Formella, der vor seinem Wechsel ins Sauerland den Kasten des TSV Bayer Dormagen in der 3. Liga hütete. Zusammenfassend kommt Witte zu dem Urteil: "Das ist schon eine sehr gute Mannschaft." Folglich ging auch das Hinspiel mit 27:31 verloren.

Wichtig wäre darum, der zuletzt ungemein starke Rückraumschütze Christopher Klasmann könnte trotz einer Prellung am Fußgelenk auflaufen. Witte ist jedoch skeptisch, "er hat die ganze Woche nur Reha gemacht". Schwer erkältet im Bett lag Kreisläufer Philip Schneider. Obwohl die Neusser mit ihren Siegen in Krefeld und über Zweibrücken im Fernduell mit Duisburg in Vorlage gegangen sind, mahnt der Coach zur Vorsicht: "Zwei Siege sind noch keine Wende. Wir sollten weiter von Spiel zu Spiel und von Aktion zu Aktion gucken."

Der NHV setzt zum Spiel einen kostenlosen Fanbus ein: Los geht es morgen auf dem Parkplatz an der Hammfeldhalle um 15.45 Uhr. Alles weitere per E-Mail an info@nhv1.de.

(NGZ)
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