Politiker für Lebensmittelhandel am Püllenweg "Gebiet ist nicht anders zu entwickeln"

Politiker für Lebensmittelhandel am Püllenweg · Im Gewerbegebiet am Püllenweg soll Lebensmittelhandel erlaubt werden. Dafür hat sich der Planungsausschuss einstimmig ausgesprochen. Ansgar Heveling (CDU) war ebenso "bereit, die Sache auf den Weg zu bringen", wie Albert Richter (SPD), der eine Ausnahme machen will, "weil das Gebiet nicht anders zu entwickeln ist". Dies bedeute aber keineswegs die grundsätzliche Bereitschaft, Lebensmittelhändler in den Gewerbegebieten zuzulassen, so der Sozialdemokrat.

Das Beratungsunternehmen BBE hatte zuvor klargestellt, "dass die Entwicklung in den Gewerbegebieten keine Beeinträchtigung der Nahversorgung im Stadtteil Kleinenbroich zur Folge haben soll". In diesem Zusammenhang sei festzustellen, dass die vorhandenen Lebensmittel-Anbieter am Püllenweg und im Bereich Ladestraße/Holzkamp schon heute der Nahversorgung der Bevölkerung dienten. Insofern solle sich auch die Bedeutung der Standorte in der Bauleitplanung wiederfinden.

Ergo: "Aufgrund der Tatsache, dass sich diese Gewerbegebiete nahezu in Tuchfühlung zu den Wohngebieten Kleinenbroichs befinden und zudem gut mit dem Auto erreichbar sind, was einen wesentlichen Faktor für die Verbraucherakzeptanz darstellt, sollte der Lebensmittelhandel dort als zulässige Nutzung ausgewiesen werden."

Vor der Sitzung hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein eine Stellungnahme abgegeben und vorgeschlagen, "die Ausweisung von Lebensmittel-Einzelhandel ausdrücklich auf Nahversorgung zu beschränken" und eine mögliche Ansiedlung einer dreistufigen Prüfung zu unterwerfen. -tz.-

(NGZ)
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