Fussball Im dritten Versuch geht es endlich in die Bezirksliga

Kleinenbroich · Nach zwei dritten Plätzen ist dem SC endlich der Aufstieg in die Bezirksliga gelungen. Trotz einer zum Teil durchwachsenen Saison landete die Teutonia Kleinenbroich nach einem Endspurt mit sechs Siegen in Folge auf dem zweiten Platz in der Mönchengladbacher Fußball-Kreisliga A, was den direkten Aufstieg in die Bezirksliga bedeutete.

 Hoch hinaus: Die Fußballer der DJK Kleinenbroich feiern den Aufstieg in die Bezirksliga, daran hatte zwischenzeitlich schon niemand mehr geglaubt.

Hoch hinaus: Die Fußballer der DJK Kleinenbroich feiern den Aufstieg in die Bezirksliga, daran hatte zwischenzeitlich schon niemand mehr geglaubt.

Foto: DJK

„Ich hätte auch nicht gewusst, wie ich mit einem dritten dritten Platz umgegangen wäre“, bekannte Trainer Norbert Müller lachend. Mindestens wieder auf Rang drei zu landen, war das Saisonziel der Kleinenbroicher. Daran, dass es mit dem Aufstieg klappen würde, glaubte zwischendurch jedoch niemand mehr: „In der Hinrunde haben wir das noch ganz gut gemacht, zu Beginn der Rückrunde sind wir dann ins Stolpern geraten“, erinnert sich der Coach, der seit fünf Jahren auf der Bank sitzt. „Spätestens nach dem 0:6 gegen Neuwerk dachten wir, dass das Ding für uns gelaufen sei.“ Insgesamt fand er die Saison seiner Jungs nicht optimal: „In den beiden Vorjahren haben wir weniger Niederlagen einstecken müssen und konstanter und stärker gespielt, meiner Meinung nach“, so Müller. „Umso überraschender und erfreulicher, dass es trotzdem gereicht hat.“ Denn auch die anderen Mannschaften patzten, insbesondere Odenkirchen ließ zum Saisonende hin viele Punkte liegen, so dass die Teutonen sieben Spieltage vor Schluss wieder auf den zweiten Platz klettern konnten. „Da kam unsere Zuversicht langsam wieder“, sagte Müller. „Uns war bewusst, dass wir uns keinen Fehler mehr erlauben durften und das haben wir dann auch geschafft.“ Auch wenn der Aufstieg erst am letzten Spieltag zu Hause gegen Hockstein unter Dach und Fach gebracht wurde, war Norbert Müller sich schon vorher sicher: „Fortuna Mönchengladbach und BWC Viersen waren eine Art Angstgegner, nachdem wir das gemeistert hatten, bin ich eigentlich schon davon ausgegangen, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen würden.“ So kam es dann auch, mit einem 3:0-Sieg auf einem gut gefüllten Platz feierten die Kleinenbroicher den Aufstieg. „Ich hoffe, dass wir dadurch den Fußball bei uns wieder etwas attraktiver gemacht haben und auch in der kommenden Saison viele Zuschauer bei uns begrüßen dürfen“, so Müller. „Das hat in den vergangenen Jahren ja leider insgesamt abgenommen im Amateurbereich, das finde ich sehr schade.“ Bei der Abschlusstour in Willingen fehlte der Coach aus familiären Gründen. „Ich war dank WhatsApp aber quasi dabei, die Jungs haben gut gefeiert und das vollkommen verdient. Es sind aber alle heil und gesund zurückgekommen“, stellt der Trainer erleichtert fest. Denn bereits in anderthalb Wochen starten die Teutonen in ihre Saisonvorbereitung. Der Kader bleibt vollständig zusammen, Abgänge haben die Kleinenbroicher nicht zu verschmerzen. Dafür kehrt Dominik Klouth nach zwei Jahren beim Landesligisten 1. FC Viersen zurück und soll die Offensive verstärken. „An anderen Spielern sind wir nicht aktiv dran, aber wenn einer an die Tür klopft, gucken wir ihn uns gerne an“, sagt Müller, der mit seinem erfahrenen Co-Trainer Björn Linevondeberg ebenfalls in Kleinenbroich bleibt. Zwar haben die Teutonen Respekt vor der Bezirksliga, aber die Vorfreude überwiegt: „Das ist eine sehr interessante Gruppe mit spannenden Gegnern“, so Müller. „Der Kader ist, denke ich, bezirksligatauglich, unsere Aufgabe wird es sein, die Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden, was vergangene Saison nicht immer optimal geklappt hat.“ Genau das soll in den Testspielen ausgetüftelt werden: „Wir werden verschiedene taktische Ausrichtungen testen und dann bestimmt ein passendes System finden“, versichert der Coach zuversichtlich. „Wir werden intensiv arbeiten und freuen uns auf die kommenden Aufgaben.“

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