Lokalsport Zwei Trainer, ein Saisonziel
Kreis · Fußball-Kreisliga A: Björn Quint (Concordia Ossenberg) und Christian Hauk (Borussia Veen) zittern mit ihren Teams noch um den Klassenverbleib. Am vorletzten Spieltag treffen die Mannschaften im direkten Duell aufeinander.
Am vorletzten Spieltag der Fußball-Kreisliga A konzentriert sich das Geschehen auf den Kampf gegen den Abstieg. In drei eminent wichtigen Begegnungen werden mögliche Antworten gesucht, wer die Teams aus Xanten und Asterlagen in die B-Liga begleiten und welche Mannschaft nach dem 34. Spieltag die Relegationsrunde bestreiten muss. Dabei halten es die Vereine auf den Rängen zwölf bis 17 wie eine "geschlossene Gesellschaft" und bleiben unter sich.
Für den Vorletzten TuS Xanten wird die zweite Spielzeit nach der Rückkehr aus der Bezirksliga mit dem nächsten Abstieg enden. Das Team um Trainer Rachid Riad erwartet die bislang nur einen Tabellenplatz besser postierte DJK Lintfort, die sich aber immer noch verzweifelt gegen den drohenden Absturz wehrt. Die Klosterstädter haben vier ihrer letzten fünf Begegnungen gewonnen und sich mit 34 Punkten bis auf zwei Zähler an den Relegationsplatz herangepirscht. Die Mannschaft gibt nicht locker - sie muss allerdings mit ihrer miserablen Tordifferenz leben, die im Vergleich zu der einen Rang besser da stehenden Veener Konkurrenz so schwer wie ein weiterer Minuspunkt wiegt. Klare Vorgabe für die Gäste: Wollen sie ihr Ziel noch erreichen und dem Abstieg tatsächlich noch in letzter Minute von der Schippe springen, dann müssen sie am Fürstenberg siegen und zugleich darauf schauen, was sich an der Schloßstraße, der Spielstätte von Concordia Ossenberg, abspielt.
Der letztjährige Aufsteiger hat es bislang auf 41 Punkte gebracht, die das Team von Trainer Björn Quint vor dem direkten Rückfall in die B-Liga bewahren. Läuft aber an den beiden verbleibenden Spieltagen alles schief, käme das Team doch noch für die Relegationsrunde in Frage. Borussia Veen reist an, eben jene Elf, die diesen Platz noch mit 36 Zählern auf dem Konto belegt, mit einem Auge auf die Lintforter Konkurrenz in ihrem Nacken blickt und mit dem anderen die Chance sieht, die Karten bei einem Erfolg in Ossenberg noch einmal gänzlich neu zu mischen.
Die Faustregel in diesem Spiel: Schon ein Remis sorgt bei den Gastgebern, die ihr Geschick selber in der Hand haben, für das Happy-End einer aufregenden Spielzeit, während es die Mannschaft von Coach Christian Hauk weiterhin zittern lässt. Die sollten sich also tunlichst um einen Sieg bemühen, der DJK damit den letzten Wind aus den Segeln nehmen und sich die Chance erspielen, im Fernduell mit Vluyn sogar die Plätze tauschen zu dürfen.
Die Vluyner überraschten derweil mit der Ankündigung, in die neue Saison nicht mehr mit dem Trainergespann Patrick Baumann und Michael Grintz an den Start gehen zu wollen. Der Verein heißt dann 1. FC Neukirchen-Vluyn, und als Kandidat für die Nachfolge auf der Trainerbank gilt der derzeitige A-Junioren-Trainer Daniel Haak. Der SSV Lüttingen, mit 40 Punkten nur zwei Zähler vor den Preußen liegend, wird sich vor dem Gastspiel in Vluyn seinen Teil denken, am Sonntag aber wieder zur Tagesordnung übergehen. Trainer Stefan Kuban und sein Team müssen sich zuvor allerdings noch schnell die Unsicherheit nach sechs sieglosen Spielen aus den Ärmeln schütteln. Schon ein Remis würde die Gastgeber und auch den Nachbarn aus Veen auf Distanz halten - dann droht dem SSV am letzten Spieltag aber immer noch ein Fotofinish im Kampf gegen den Relegationsrang.
In den weiteren Begegnungen des 33. Spieltages beschränken sich die Teams auf kleinere Scharmützel und um geringfügige Veränderungen im Tabellenbild. Der SV Sonsbeck II könnte mit einem Erfolg bei der SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen die Vizemeisterschaft sichern; dahinter streiten Viktoria Alpen (beim ESV Hohenbudberg) und der SV Millingen, zu Gast bei Schlusslicht TuS Asterlagen, im Fernduell um den dritten Rang. Der SV Orsoy muss gegen Meister VfB Homberg II bestehen, während der SV Büderich am Sonntag sein letztes Auswärtsspiel der Saison bei Mitaufsteiger TV Asberg bestreitet.