Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
EILMELDUNG
Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte

Korschenbroich Bundesstraße 230 ist aus Polizeisicht "eher unauffällig"

Korschenbroich · Die Zahl der Verkehrsunfälle im Korschenbroicher Stadtgebiet ist im zurückliegenden Jahr leicht gesunken. "Und der Trend hält an."

Das teilte Korschenbroichs Polizeichef Jürgen Morgenweg jetzt den Mitgliedern im Hauptausschuss mit. Damit stuft der für das Stadtgebiet zuständige Polizeihauptkommissar die Situation vor Ort als "eher unauffällig" ein. An der Einschätzung hält Morgenweg auch fest, obschon es im Berichtsjahr 2012 drei Verkehrstote auf Korschenbroichs Straßen zu beklagen galt.

Sorgen machen ihm viel mehr die verunglückten Fahrradfahrer: "Hier ist die Zahl von 22 im Vorjahr auf 33 Fahrradunfälle angestiegen." Auch wenn Morgenweg für diese Sparte bis Ende Mai noch keine Steigerung verzeichnen konnte, rechnet er bis zum Jahresende doch mit "deutlich höheren Fallzahlen".

Für Hans-Theo Strerath stellt sich die Verkehrssituation allerdings ganz anders dar: Er hatte vor der Sitzung die Fragemöglichkeit für Bürger genutzt und speziell das rüpelhafte Verhalten vieler Autofahrer auf der Bundesstraße 230 beklagt: "Dort wird man ständig bedrängt und überholt. Es wird gerast und gehupt." Für den Mann aus Liedberg ein Unding. Daher regte Strerath an, das Tempo auf der B 230 mit Pollern und sogenannten Katzenaugen gewaltsam zu drosseln.

Ein Vorschlag, mit dem sich Morgenweg überhaupt nicht anfreunden will: "Die B 230 ist aus polizeilicher Sicht nicht auffällig." Und weiter merkte er mit Blick auf Tempo 70 und das Überholverbot an: "Die Strecke wird von uns selbst zu allen Tages- und Nachtzeiten kontrolliert. Für uns gibt es dort keine Voraussetzungen, anders tätig zu werden."

(-wi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort