Basketball Basketball: Elephants bringen sich selbst in Not

Basketball · Die Basketballer der NEW Energie Elephants bleiben in der Regionalliga weiter in Lauerstellung hinter dem Spitzenduo Bochum und Recklinghausen. Beim am Ende viel zu knappen 83:81-Erfolg (Halbzeit 43:32) über den Meister SG Sechtem im letzten Heimspiel vor der Weihnachtspause machten sich die Gastgeber das Leben jedoch unnötig schwer.

 Elephants-Aufbauspieler Steffen Haufs nimmt es mit Darien Gay, Franz Heusgen und Vukajlo Vulevic (v.l.) auf.

Elephants-Aufbauspieler Steffen Haufs nimmt es mit Darien Gay, Franz Heusgen und Vukajlo Vulevic (v.l.) auf.

Foto: M. reuter

Obwohl sie fast das ganze Spiel über in Führung gelegen hatten, wäre den Grevenbroichern der verdiente Sieg in der Schlussphase um ein Haar noch aus den Händen geglitten. 1:20 Minute vor dem Ende gelang dem starken Bastian Winterhalter (18 Punkte/8 Rebounds) nämlich der 79:79-Ausgleich für die nie aufsteckenden Bornheimer. Gut für die Dickhäuter, dass ihr Topscorer Antonio Houston jetzt Nervenstärke bewies: Er markierte nicht nur das 81:79, sondern traf nach zwei verwandelten Freiwürfen von Winterhalter zum 81:81 30 Sekunden vor Schluss auch zum 83:81. Im Sack war damit der siebte Sieg in den vergangenen acht Partien indes immer noch nicht. Bis zur Schlusssirene durfte Sechtems kleiner Aufbauspieler Darien Gay (22 Punkte/10 Rebounds) noch zweimal von jenseits der Drei-Punkte-Linie abziehen, verfehlte dabei aber ebenso den Korb wie sein Kollege Vukajlo Vulevic mit dem letzten Wurf.

Dass dem Gegner in dieser Phase gleich mehrfach die Chance zum Ausgleich oder gar Siegtreffer gegeben wurde, bestätigte Elephants-Trainer Heimo Förster nur in seiner Kritik. "Wir haben die Aggressivität und Härte von Sechtem nicht angenommen", monierte er und fügte leicht angesäuert hinzu: "Vielleicht wäre es besser gewesen, wir wären dafür bestraft worden. Wir haben heute Basketball wie auf dem Silbertablett gespielt."

In der Tat agierten die Hausherren in der Defensive, wo sie folgerichtig das Duell am Brett mit 40:45-Rebounds verloren, oft viel zu träge und in der Offensive ließen sie unkonzentriert beste Möglichkeiten fahrlässig verstreichen. Halt fanden sie auch nicht bei Spielmacher Thomas Ble (3 Punkte/6 Assists), der das Temperament einer Schlaftablette zeigte und auf dem Feld mitunter wie ein Fremdkörper wirkte. Sein Coach nahm den Norweger indes in Schutz: "Er hat viele Sachen gut gemacht, aber seine Mitspieler sind darauf nicht eingegangen."

(NGZ)
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