Die Alltagskultur ist spannend Am neuen Konzept weben

Die Alltagskultur ist spannend · Korschenbroich Dr. Rita Mielke schwärmt für den Niederrhein. Sie mag nicht nur die Landschaft, sie mag auch die Menschen. Und was die 51-Jährige - Medienfrau, Autorin und freiberufliche Journalistin - schätzt, ist die Alltagskultur: "Daraus ergeben sich so viele spannende Themen." Wie sie die nun als ehrenamtliche Museumsleiterin im Kulturbahnhof umsetzen wird, darüber sprach die NGZ mit ihr.

 Engagierte Ehrenamtlerin übernimmt Verantwortung: Dr. Rita Mielke übernahm jetzt von Pejo Stefes das Amt der ehrenamtlichen Museumsleiterin. Die Korschenbroicherin möchte aus dem Kulturbahnhof und dem Heimatmuseum auf Dauer eine Einheit formen.

Engagierte Ehrenamtlerin übernimmt Verantwortung: Dr. Rita Mielke übernahm jetzt von Pejo Stefes das Amt der ehrenamtlichen Museumsleiterin. Die Korschenbroicherin möchte aus dem Kulturbahnhof und dem Heimatmuseum auf Dauer eine Einheit formen.

Foto: NGZ

Korschenbroich Dr. Rita Mielke schwärmt für den Niederrhein. Sie mag nicht nur die Landschaft, sie mag auch die Menschen. Und was die 51-Jährige - Medienfrau, Autorin und freiberufliche Journalistin - schätzt, ist die Alltagskultur: "Daraus ergeben sich so viele spannende Themen." Wie sie die nun als ehrenamtliche Museumsleiterin im Kulturbahnhof umsetzen wird, darüber sprach die NGZ mit ihr.

Frau Dr. Mielke, Sie wurden jetzt zur ehrenamtlichen Museumsleiterin gewählt. Was hat Sie bewogen, dieses Amt anzutreten?

Dr. Rita Mielke: Ich habe seit 1998 etwa ein Dutzend Ausstellungen geplant und umgesetzt. Dabei habe ich festgestellt, dass das inhaltliche Aufarbeiten von Themen durch die museale Gestaltung eine zusätzliche und faszinierende Facette erhält. Es macht mir großen Spaß, Themen auch anschaulich zu gestalten. Deshalb habe ich diese Herausforderung gerne angenommen.

Wie wird sich die Zusammenarbeit mit Ihrem Vorgänger Pejo Stefes gestalten?

Mielke: Ich habe für meine Wahl zur Voraussetzung gemacht, dass Pejo Stefes als Stellvertreter aktiv an meiner Seite bleibt. Das hat nicht nur entlastende Gründe, weil ich beruflich zuweilen auch stark beansprucht bin. Ich denke, dass mich Pejo Stefes mit seinen langjährigen Erfahrungen und Verbindungen auch künftig mit Rat und Tat gut unterstützen kann.

Wer bestimmt das künftige Programm im Korschenbroicher Kulturbahnhof?

Mielke: In der Vergangenheit lagen Vorsitz des Fördervereins und Museumsleitung in einer Hand. Zukünftig wird sich Barbara Romann um die organisatorischen und finanziellen Belange kümmern. Die inhaltliche Verantwortung liegt bei mir, wobei ich sicherlich eine enge Abstimmung mit Pejo Stefes und dem Vorstand des Fördervereins suchen werden.

Sie haben sich durch die Veranstaltungsreihe "Korschenbroich liest" einen klangvollen Namen gemacht. Gibt es eine Wiederholung in 2009?

Mielke: Es wird eine Wiederholung geben. Wir sind auch schon fleißig mit der Vorbereitung befasst. Das Thema in diesem Jahr lautet Heimat, ein Thema über das man ja in vielerlei Hinsicht reden und nachdenken kann. Die Auftaktveranstaltung ist für Ende April, Anfang Mai geplant.

Sehen Sie den Schwerpunkt Ihrer Arbeit im Kulturbahnhof bei Vorträgen, Lesungen und Ausstellungen oder im Beleben des Heimatmuseums?

Mielke: Meine Aufgabe muss im Wesentlichen darin bestehen, die Institution Kulturbahnhof und das Museum als Gesamtheit in der Öffentlichkeit zu platzieren. Es gibt in der Entwicklung ein Nacheinander, aber der Weg in die Zukunft muss ein Gesamtheitlicher sein. Um es an einem Beispiel zu konkretisieren: Wir haben für das Museum einen alten Webstuhl angeschafft, der im Laufe des Jahres wieder benutzt werden kann. 2010 möchte ich bei den Ausstellungen im Kulturbahnhof daher einen deutlichen Schwerpunkt im Textilbereich setzen.

Wollen Sie grundsätzlich neue Wege beschreiten?

Mielke: Ja.

Mehr zur Arbeit von Dr. Rita Mielke als neue Museumsleiterin lesen Sie in der Freitagsausgabe der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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