Rhein-Kreis Neuss Neue Zuordnung für Rheinwerk

Rhein-Kreis Neuss · Der Aluminium-Konzern Hydro Norsk will sich in Deutschland neu aufstellen. Über den Betriebsrat wurde jetzt die Belegschaft über den aktuellen Stand eines Projektes informiert, in dessen Zusammenhang geprüft wird, ob das Neusser Rheinwerk einem anderen Geschäftsfeld zugeordnet werden sollen.

Zeitziel: 31. Mai. Spruchreif sei aber nichts, betont Unternehmenssprecher Peter-Michael Steffen.

Nach Überzeugung von Hannelore Elze, Arbeitnehmervertreterin im Hydro-Aufsichtsrat und Vorstandsmitglied der IG Metall, würde ein solches "Umhängen" den wirtschaftlichen Druck von der Neusser Hütte nehmen. Die gehört zur Sparte "Primary Metal", einem von sechs Geschäftsfeldern bei Hydro und dort in unmittelbarer Konkurrenz zu anderen Hütten des Konzerns weltweit. Die arbeiten bei der Herstellung Roh-Aluminium zum Teil rentabel, das Rheinwerk nicht. Würde das Rheinwerk, was als eine Option gilt und vielleicht sogar die wahrscheinlichste ist, der ebenfalls weltweit operierenden Walzsparte zugeordnete, die von Hydro in Grevenbroich geführt wird, könnten die Vorteile in die Bilanz eingerechnet werden, die sich aus der Nähe der Hütten im "magischen Dreieck" ergeben. Elze: "Damit würde eines unserer zentralen Argumente wahrgenommen."

Dass sich durch eine solche Zusammenlegung etwas für die Beschäftigten nachteilig verändern würde, glaubt Elze nicht. Das Thema Tarife spiele in keiner Projektgruppe eine Rolle. Das mache auch wenig Sinn, gibt sie zu bedenken, denn an den Kosten für den Betrieb der Hütte machen Löhne nur knapp sieben Prozent aus.

(NGZ)
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