Voidemolition aus Remscheid Band will Album mit Crowdfunding finanzieren

Remscheid · Erstens kommt es anders – und zweitens wird dann doch was Gutes daraus. So könnte man die Situation bei der Remscheider Progessive-Metal-Band Voidemolition beschreiben.

 Richard Hetze (Bass), Timo Gerhardt (Gitarre), David Dannenberg (Gesang), Martin Olszowski (Gitarre) und Dominik Wietrzykowski (Schlagzeug) sind Voidemolition.

Richard Hetze (Bass), Timo Gerhardt (Gitarre), David Dannenberg (Gesang), Martin Olszowski (Gitarre) und Dominik Wietrzykowski (Schlagzeug) sind Voidemolition.

Foto: Celina Fehre

Die fünf Jungs um Sänger David Dannenberg hatten sich zum Jahresbeginn noch auf ein mit Konzerten gespicktes Jahr gefreut – und dann kam Corona. „Wir hätten die Zahl unserer Auftritte im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln können, es waren sogar eine kleine Tour durch Großbritannien sowie einige Festivalauftritte geplant. Das hätte uns, auch finanziell, auf jeden Fall nach vorne gebracht – vor allem durch den Verkauf von Merchandise“, sagt Dannenberg. Damit hätte die Bandkasse soweit aufgefüllt werden sollen, dass damit die erste vollständige CD finanziert worden wäre.

Wie allgemein bekannt ist, hat die Pandemie diesen und vielen anderen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da die CD allerdings dennoch erscheinen solle, habe man sich eine Crowdfunding-Kampagne über die Plattform Startnext entschieden. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, mit 5000 Euro zumindest einen Teil der Finanzierung über Crowdfunding zu ermöglichen. Wenn wir dieses Ziel erreichen, dann ist gesichert, dass wir die Platte aufnehmen, drei Musikvideos drehen und Grafikdesign für die CD sowie entsprechendes Merchandise zu gestalten“, sagt Dannenberg. Alles, was darüber hinaus zusammenkomme, helfe der Band, die Möglichkeiten weiter auszuloten. „So können wir vielleicht noch aufwändigere Ideen für die Videos umsetzen oder auch die eine oder andere Stunde im Studio dranhängen“, sagt der Sänger. Die Kampagne läuft seit dem 3. Juni, bislang sind bereits über 1800 Euro zusammengekommen.

Wer sich beteiligen mag, kann das über eine einfache Spende, die in der Höhe frei festlegbar ist, machen. Oder sich eines der unterschiedlichen Dankeschön-Pakete sichern. „Das reicht vom Bestellen der CD für 20 Euro über ein Meet’n’Greet samt Eintrittskarte bei einem Konzert, einer signierten CD für 30 Euro bis hin zur Möglichkeit, sich ein ganz privates Voidemolition-Konzert für 300 Euro zu buchen“, zählt Dannenberg auf. Jeder Spender werde hingegen mit seinem ganzen.

Namen in der Dankeschön-Liste im Album-Booklet abgedruckt. „Wir bewerben die Kampagne natürlich überall in unseren Sozialen Netzwerken und im Freundeskreis – und hoffen jetzt, dass die Kampagne Erfolg hat“, sagt Dannenberg.

Die Pläne für die CD sind indes schon weit gediehen. „Es gibt schon einige fertige Songs, die Studiotermine haben wir auch schon gebucht – los geht es im September und November, der Rest der Aufnahmen soll dann im März des nächsten Jahrs stattfinden“, sagt Dannenberg. Auch einen Titel hat das neue Album schon: „Sanity“. Der Begriff ist als textlicher Überbau geplant, auch wenn es sich um kein klassisches Konzeptalbum handeln wird. Musikalisch erwartet den Hörer ein „guter Mix aus Härte und Melodie – wir entwickeln uns stetig weiter in eine modernere und progressivere Richtung“, sagt der Sänger.

www.startnext.com/voidemolition-album-produktion

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort