Verunsicherung bei Autozulieferern DGB-Stadtverbände im Bergischen setzen auf Zusammenarbeit

Remscheid · Die erste Regionalkonferenz im Haus Müngsten am 16. November soll ein Zeichen dafür sein, dass die Stadtverbände des Deutschen Gewerkschaftsbundes im Städtedreieck bei gesellschaftlichen Schlüsselthemen auf Zusammenarbeit setzen.

 „Reden wir über Mobilität“ heißt das Thema. Dabei geht es weniger um Antworten, sondern ums Zuhören. „Wir möchten, dass die Verantwortlichen mitbekommen, wie ihre Ideen und Entscheidungen bei den Beschäftigten ankommen“, sagt Peter Lange. Für den Vorsitzenden des Remscheider Stadtverbandes steht fest, die Konsequenzen beim Umbau der Gesellschaft müssen immer die Beschäftigten tragen.

Ist mein Arbeitsplatz noch sicher? Was bedeutet es, wenn die Autozulieferer auf E-Mobilität setzen? Welche Veränderungen verlangt die Digitalisierung? Warum sind alle Geschäftsbriefe inzwischen auf Englisch? Es gibt Fragen über Fragen. „Viele Menschen haben Angst vor der Veränderung“, sagt Peter Horn (DGB-Solingen). Überall sei eine große Verunsicherung zu spüren. „Wir als Gewerkschafter wollen den Beschäftigten ein Forum geben, um ihre Sorgen und Anregungen zu formulieren“, sagt Guido Grüning (Stadtverband Wuppertal). In einem sind sich alle einig. Die Zukunft der Mobilität wird die Arbeitswelt im Bergischen Land verändern.

Gastredner wird Professor Uwe Schneidewind sein, Direktor des Wuppertal Instituts. Im vergangenen Jahr veröffentlichte er das Buch „Die große Transformation. Eine Einführung in die Kunst des gesellschaftlichen Wandels“, in der er Wege vorstellt, wie eine Wende bei Energieversorgung und Mobilität gelingen kann. Es soll nicht bei schönen Theorien bleiben, sondern diskutiert werden. Das Wort „alternativlos“ gehört bei diesem Treffen zu den verbotenen Worten. Remscheid, Solingen und Wuppertal zusammengenommen wären die siebtgrößte Stadt in Deutschland. Wenn es um die Zukunft geht, müssen sich die Bergischen deutlicher zu Wort melden, meinen die Gewerkschaftsvertreter.

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