Remscheid Böker-Villa: Rückenwind für die Gründerschmiede

Remscheid · Am Donnerstag präsentieren zwei Kaufinteressenten für die Böker-Villa im Stadtentwicklungsausschuss der Politik ihre Konzepte für die Nutzung des denkmalgeschützten Gebäudes.

 Fotomontage der Gründerschmiede von der Villa.

Fotomontage der Gründerschmiede von der Villa.

Foto: Gründerschmiede

Die Vorstellung findet nicht öffentlich statt, weil es hier auch um finanziell relevante Daten geht.

Dass sich auch der Remscheider Verein Gründerschmiede um Kauf und Nutzung der Villa mit dem angrenzenden kleinen Park beworben hat, ist kein Geheimnis. Er möchte dort ein Gründerzentrum errichten, auch Platz für Gastronomie und Veranstaltungen spielt eine Rolle, wie aus einer Pressemitteilung der „Schmiede“ hervorgeht.

Nachdem die BM in der Samstagsausgabe berichtet hatte, dass die Stadt vom Konzept eines externen Bewerbers mehr überzeugt ist, versammeln sich die Unterstützer hinter der Gründerschmiede – und gehen an die Öffentlichkeit.

„Wir sind überzeugt davon, dass die Gründerschmiede die beste Wahl für die Böker-Villa ist“, schreiben die Wirtschaftsjunioren. Die Entscheidung über die Nutzung der Böker-Villa dürfe nicht zum Rückschlag für Remscheids Gründerszene werden, erklärt der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung (MIT) der CDU, Alexander Lampe. Die Gründerschmiede spreche die Sprache der zumeist jungen Adressaten, heißt es in einer Pressemitteilung. Es dürfe nicht sein, „dass engagierte Personen aus Remscheid, die voraussichtlich über eine Million Euro aufwenden“ vor den Kopf gestoßen werden. Die CDU-Fraktion im Rat hat sich schon vor der Präsentation der Konzepte für die Unterstützung der Gründerschmiede entschlossen. Man wolle „Farbe bekennen für die Gründerszene in Remscheid“ heißt es. CDU-Fraktionschef Jen Nettekoven verweist auf eine Zusage von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP). Demnach sei das Land bereit, das geplante Gründerzentrum der Gründerschmiede finanziell zu fördern. Die CDU werde bei der entscheidenden Abstimmung im Rat am 22. November für die „Schmiede“ stimmen.

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