Remscheid Gründerschmiede will in Böker-Villa zum Zentrum wachsen

Remscheid · Die Gründerschmiede, ein Projekt von jungen Gründern, den Wirtschaftsjunioren und der Forschungsgemeinschaft Werkstoffe, hat ein Angebot für den Erwerb der Böker-Villa abgegeben. Das sagte Vorstandsmitglied Christoph Imber gestern unserer Zeitung. Die Stadt hatte im Februar allen Interessenten bis Mitte April die Möglichkeit gegeben, für das stadtbildprägende Gebäude ein Kaufangebot abzugeben, aus dem auch die künftigen Nutzungsziele klar hervorgehen. Zu diesem Zeitpunkt lagen bereits fünf Interessensbekundungen vor. Das Gebäude, in dem viele Jahre die Musik- und Kunstschule untergebracht war, spielt durch seine unmittelbare Nachbarschaft zum Ebert-Platz auch in den Überlegungen zur Revitalisierung der Innenstadt eine Rolle.

 Christoph Imber ist Vorstandsmitglied der Gründerschmiede.

Christoph Imber ist Vorstandsmitglied der Gründerschmiede.

Foto: Hertgen

Die Gründerschmiede, ein Projekt von jungen Gründern, den Wirtschaftsjunioren und der Forschungsgemeinschaft Werkstoffe, hat ein Angebot für den Erwerb der Böker-Villa abgegeben.

Das sagte Vorstandsmitglied Christoph Imber gestern unserer Zeitung. Die Stadt hatte im Februar allen Interessenten bis Mitte April die Möglichkeit gegeben, für das stadtbildprägende Gebäude ein Kaufangebot abzugeben, aus dem auch die künftigen Nutzungsziele klar hervorgehen.

Zu diesem Zeitpunkt lagen bereits fünf Interessensbekundungen vor. Das Gebäude, in dem viele Jahre die Musik- und Kunstschule untergebracht war, spielt durch seine unmittelbare Nachbarschaft zum Ebert-Platz auch in den Überlegungen zur Revitalisierung der Innenstadt eine Rolle.

Man habe ein Nutzungs-Konzept erstellt, das sich wirtschaftlich tragen könne, aber nicht auf Gewinne abziele, sagte Imber. Ein Restaurant-Angebot gehöre ebenso dazu wie die geplante Vermietung von Räumen an junge Unternehmer. In der "ErlebBar" an der Hindenburgstraße, der aktuellen Heimat der Gründerschmiede, erlebt Imber täglich, dass der Bedarf für ein solches Modell da ist.

Eine Umfrage unter den gut genutzten Co-Working-Arbeitsplätzen der Bar und bei jungen Unternehmen, die mit Unterstützung der Gründerschmiede ihre Gründung schafften, ergab, dass in Remscheid Bedarf besteht für ein Starter-Center, das zentral liegt, über den öffentlichen Nahverkehr gut erreichbar ist und wo auch etwas Grün in der Nähe ist. All das sei bei der Böker-Villa mit ihrem angrenzenden Park gegeben.

Am Donnerstagabend hatte Imber vor den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung die Entwicklung der Gründerschmiede Revue passieren lassen. Über 60 Firmengründungen hat die Schmiede seit ihrer Gründung im November 2015 auf den Weg gebracht. Damals sei Remscheid beim Thema Gründungen ein weißer Fleck gewesen, berichtete Imber. Es entstand ein sehr aktives Netzwerk. Nun sei es Zeit, den nächsten Schritt zu tun.

Die Stadt wird nun die Angebote für die Villa für die Politik "so aufbereiten, dass sie vergleichbar sind", sagte Baudezernent Peter Heinze gestern auf Nachfrage unserer Zeitung. Ziel der Stadt sei es, dass der Verkauf der Villa noch in diesem Jahr über die Bühne gehe.

(hr)
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