Ratingen Ratingen App soll das Parken erleichtern

Ratingen · Per App und Handy sollen mehr Besucher in die Stadt gelockt werden. Dafür gibt es Geld vom Land.

 Bald soll es möglich sein, mit der Ratingen App in städtischen Parkhäusern - wie hier an der Wallstraße - zu bezahlen. Die beliebte App soll dafür aufgerüstet werden.	 RP-Foto: Achim Blazy

Bald soll es möglich sein, mit der Ratingen App in städtischen Parkhäusern - wie hier an der Wallstraße - zu bezahlen. Die beliebte App soll dafür aufgerüstet werden. RP-Foto: Achim Blazy

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Ratingen Marketing GmbH (RMG) erhält Fördergelder vom Land für die Weiterentwicklung der Ratingen App. Das Stadtmarketing hatte sich mit der Ratingen App bei der zweiten Runde des Projektaufrufs „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW beworben. Nach Angaben von RMG-Chefin Nina Bauer nutzen zurzeit rund 16.000 User die App. Davon seien  92,7 Prozent  wiederkehrende User. Und: „Die Zahlen der User steigen kontinuierlich jeden Tag.“ Auch vom Dauerbrenner RatingenCard gibt es Positives zu berichten.

Gemeinsam mit fünf anderen Städten in NRW wurde das Projekt der Ratingen Marketing GmbH „Customer Journey 2.0 – Mit der Ratingen App kommunikativ und mobil noch näher an den Kunden in Ratingen rücken, oder wie die Ratingen App für eine bessere Kundenbeziehung eingesetzt wird“, von einem Gutachtergremium zur Förderung empfohlen. Soeben hat die Geschäftsführerin der RMG und Projektleiterin Nina Bauer die Mitteilung bekommen, dass das Projekt bewilligt wurde und sofort verwendet werden können.

Das Förderprojekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und ein Volumen von 293.398 Euro, wovon die Hälfte vom Land bezuschusst wird.

Nun sei der Ausbau der Ratingen App um einen Kommunikationskanal, einer Loyalty- und Gutscheinfunktion sowie die Einführung eines kontakt- und bargeldlosen Parkens in den städtischen Parkhäusern geplant. Bauer: „Ziel ist es, die Zutrittshürden zum Handel und der Innenstadt abzubauen, die Aufenthaltsdauer der Besucher in der Innenstadt zu verlängern, Besuchs- und Kaufanreize zu schaffen und so Kaufkraftabflüssen aus Ratingen heraus weiter entgegenzuwirken.“

Das Projekt setzt die RMG im Verbund mit dem IFH Köln um, welches den Prozess wissenschaftlich begleiten wird. Darüber hinaus stehen der RMG der Verein Aktiv für Ratingen, der UVR Ratingen, der Handelsverband NRW, die IHK, die Werbe- und Interessensgemeinschaften, die Stadtwerke und die Sparkasse HRV als Partner zur Seite.

Nina Bauer: „Wir sind gerade dabei, auf unserer Homepage www.rmg-ratingen.de einen Blog für das Förderprojekt einzurichten.“ Die Akteure, vor allem aus dem Einzelhandel, würden über Workshops in den Erweiterungsprozess der Ratingen App einbezogen. Mitmachen sei ausdrücklich erwünscht.

Der Einkaufsgutschein für Ratingen, die DumeklemmerCard laufe weiterhin sehr gut. Es gebe150 Akzeptanzstellen  und 25 Verkaufsstellen. Bisher sei ein Umsatz von über 333.000 Euro erzielt worden. Künftig könne man eine Gutscheinkarte mit einem Aufladebetrag von jeweils bis zu 100 Euro erwerben. Noch ist die DumeklemmerCard auf zehn Euro begrenzt.

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