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Stadtentwicklung in Heiligenhaus Stadtteilkonzepte liegen fix und fertig vor

HEILIGENHAUS · Themen-Kataloge für Innenstadt , Oberilp und Nonnenbruch sollen Ziele für die Stadtentwicklung abstecken. Bürgerideen waren sehr gefragt, Fördergeld wäre gern gesehen. Der Antrag für das City-Konzept kommt auf den Weg.

 Das erste von zwei „Integrierten Stadtteilkonzepten“ beschäftigt sich mit der Innenstadt.

Das erste von zwei „Integrierten Stadtteilkonzepten“ beschäftigt sich mit der Innenstadt.

Foto: Achim Blazy (abz)

Der Kirchplatz könnte zu einem „coolen“ Platz mit mehr Aufenthaltsqualität dank Trinkwasserbrunnen, mehr Grün und neuen Spiel- und Sitzmöglichkeiten werden. Die Hauptstraße könnte an stark frequentierten Tagen, beispielsweise Markttagen am Mittwoch und Samstag, zur temporären Fußgängerzone werden. Und ein Bürgersaal an der Wülfrather Straße könnte zukünftig zum multifunktionalen Versammlungsraum werden.

Das sind nur drei der Impulse, mit denen der üppig gefüllte Maßnahmenkatalog, entwickelt im Rahmen der integrierten Stadtentwicklungskonzepte, kurz ISEK, die Zukunft der Innenstadt schmackhaft machen möchte. Ähnlich gut gefüllt sind auch die angedachten Maßnahmen für die Ober- und die Unterilp. Und damit steht „Zielgerichtete Zukunftsentwicklung“ weit oben auf der Tagesordnungsliste des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz, mit dem sich die Politik in der nächsten Woche aus der Sommerpause in die offizielle Gremienarbeit zurückmeldet. Die Stadt Heiligenhaus hat mit dem Planungsbüro post welters + partner mbB (Dortmund) sowie dem Beratungsunternehmen CIMA Beratung + Management GmbH (Köln) zwei externe Fachbüros mit der Konzepterstellung beauftragt. Letztere waren mit dem Zentrenmanagement in einem regelmäßig besetzten Büro an der Hauptstraße präsent. Der nun vorgelegte Abschlussbericht befasst sich mit dem Stadtprofil der Stadt Heiligenhaus, stellt die Ergebnisse der durchgeführten Bestandsaufnahme und SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) dar und gibt zudem einen Überblick über den Planungs- und Beteiligungsprozess, insbesondere mit den Vereinen, Institutionen, Arbeitskreisen, den Bürgerinnen und Bürgern sowie Jugendlichen. „Als grundsätzliches Ziel für die Innenstadt soll die Lauflage zwischen Kirchplatz und „Forum Hitzbleck“ qualifiziert werden, indem die Querverbindungen attraktiv gestaltet und Anreize für einen Besuch der Hauptstraße geschaffen werden“, heißt es.

„Die im Bericht genauer erläuterten Ziele können unter dem Leitspruch „Natürlich. Lebendig. Vernetzt.“ zusammengefasst werden“, sie sind mit Kosten, Fördermöglichkeiten, Priorität und Zeithorizont versehen. So soll das Zentrenmanagement auch weiterhin ein wichtiger Faktor bleiben, flankiert von Maßnahmen wie Verfügungsfonds, zur Unterstützung von privatem Engagement zur Stärkung der Innenstadt sowie im „Heiligenhauser Dialog“, das die Bürgerbeteiligung weiter in den Fokus rücken will. Außerdem soll ein Hof- und Fassadenprogramm aufgelegt werden, um private Gebäude aufzuwerten. Weitere angedachte Maßnahmen sind unter anderem: Kunst im öffentlichen Raum, Qualifizierungen von Schulstandorten sowie VHS und Musikschule, ein Zukunftskonzept Wochenmarkt, bedarfsgerechter Ausbau des Clubs, Freizeithotspot „Alte Silos“ an der Westfalenstraße, ein City-Leitsystem, Bürgergärten, Lern- und Arbeitsort für Schüler und Studierende in der Innenstadt und zielgruppenspezifische Freizeit- und Veranstaltungsangebote sowie Erlebniswanderungen.

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