Polizei geht von Brandstiftung aus Ein Verletzter bei Brand in Ratinger Flüchtlingsunterkunft

Am Freitagmorgen hat es in einem Zimmer einer Flüchtlingsunterkunft in Ratingen gebrannt. Ein Bewohner kam ins Krankenhaus. Ein 22-Jähriger gab zu, das Feuer gelegt zu haben.

In einem Zimmer der Flüchtlingsunterkunft lodern Flammen.

In einem Zimmer der Flüchtlingsunterkunft lodern Flammen.

Foto: Feuerwehr Ratingen

Die Feuerwehr wurde durch die automatische Brandmeldeanlage zur Daniel-Goldbach-Straße alarmiert und rückte mit mehreren Einheiten aus. Zunächst war laut Feuerwehr unklar, ob sich in dem Gebäude noch Menschen befinden. Doch das Sicherheitspersonal hatte bereits alle ins Freie gebracht.

Vier Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst untersucht, eine Person musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

Das von dem Feuer betroffene Zimmer sowie angrenzende Teile des Gebäudes sind derzeit nicht bewohnbar. Die etwa 30 betroffenen Bewohner können jedoch in zur Zeit nicht genutzten Räumlichkeiten der Einrichtung untergebracht werden.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Schnell habe sich der Verdacht erhärtet, dass ein 22-jähriger Bewohner den Brand gelegt haben könnte. Der als psychisch krank eingestufte Mann wurde wenig später festgenommen. Dabei habe er spontan zugegeben, dass Feuer gelegt zu haben.

Die Polizei schätzt den bei dem Brand entstandenen Sachschaden auf etwa 50.000 Euro.

(lsa)
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