St. Martin in Radevormwald Kitas zelebrieren Martins-Tradition

Dahlerau · Mit selbstgebastelten Laternen, ihren Eltern, Erziehern und St. Martin auf Pferd Elli eröffneten die Mädchen und Jungen der Kita Wuppermäuse ihren eigenen kleinen Martinszug.

 Die „Wuppermäuse“ versammelten sich vor dem Seniorenheim „Haus Thiele“ am Siedlungsweg.

Die „Wuppermäuse“ versammelten sich vor dem Seniorenheim „Haus Thiele“ am Siedlungsweg.

Foto: Flora Treiber

Die „Wuppermäuse“ versammelten sich am Freitagabend um die evangelische Kirche am Siedlungsweg. Mit selbstgebastelten Laternen, ihren Eltern, Erziehern und St. Martin auf Pferd Elli eröffneten die Mädchen und Jungen der Kita ihren eigenen kleinen Martinszug. Mit den bunten Laternen machten sie zunächst vor dem Seniorenhaus „Haus Thiele“ Halt. Dort wurden sie von einigen Senioren empfangen, die dem Besuch des Zuges und dem Gesang der Kinder entgegenfieberten. Im Licht der erleuchteten Kirche stimmten die Mädchen und Jungen einige Martinslieder an und sangen mit lauten Stimmen. Die Senioren hörten zu und bedankten sich mit viel Applaus.

Manuela Biekowski, Leiterin der Kita, begleitete den Zug zusammen mit ihrem Team. Für sie und die Kinder ist der Zug eine wichtige Tradition. „Wir haben uns in der Nachbarschaft angekündigt und besuchen noch einige Haushalte am Siedlungsweg“, sagte sie. Nach dem Umzug versammelte sich der Zug an einer offenen Feuerstelle, die von den Einheiten Herkingrade und Herbeck der Freiwilligen Feuerwehr betreut wurde.

Nachdem im vergangenen Herbst keine Martinszüge und nur interne Feiern aufgrund der Pandemie in Kitas stattfinden konnten, sind in diesem Jahr nicht nur die Wuppermäuse zu ihrer Tradition zurückgekehrt. Auch in anderen Kitas, wie der „Himmelswiese“ wurde St. Martin gefeiert. „Wir haben in diesem Jahr zwar keinen Umzug veranstaltet, aber eine Feier mit einer Andacht auf unserem Außengelände. Dazu waren auch die Eltern eingeladen“, sagte Leiterin Sylvia Köster. Die Kinder besuchen mit ihrem Zug traditionell das Johanniter-Seniorenheim, aber Singen im Speisesaal war nicht möglich. Besuch bekamen die Senioren am Höhweg trotzdem. Die Kinder versammelten sich am Mittwoch vor den geöffneten Fenstern der Senioreneinrichtung. „Die Menschen freuen sich über unseren Besuch und über die Lieder“, sagte Sylvia Köster. Im nächsten Jahr können die Mädchen und Jungen dann vielleicht wieder ohne Abstand singen und das Martinslicht auf direktem Weg zu den Senioren bringen.

In der städtischen Kindertagesstätte „Sprungbrett“ wurde mit einem Umzug und einer Feier unter freiem Himmel St. Martin gefeiert. In Begleitung von Musik, St. Martin und Pferd zogen die Kinder mit ihren Eltern durch den dunklen Abend. „Die Kinder waren begeistert, und für manche von ihnen war das der erste Umzug. Wir alle waren dankbar für dieses Stück Normalität“, sagte Leiterin Vera Schulz.

(trei)
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