Pfarreiengemeinschaft Radevormwald-Hückeswagen Kölner Dompropst spendet die Firmung

Hückeswagen/Radevormwald · 47 Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft Radevormwald-Hückeswagen nahmen am Samstag in der Pfarrkirche das Sakrament vom Kölner Dompropst Monsignore Guido Assmann entgegen.

 Das heilige Sakrament der Firmung in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt spendete Domprobst Monsignore Guido Assmann (2.v.r.). An seiner Seite Pfarrer Marc D. Klein und Diakon Burkhard Wittwer (r.).

Das heilige Sakrament der Firmung in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt spendete Domprobst Monsignore Guido Assmann (2.v.r.). An seiner Seite Pfarrer Marc D. Klein und Diakon Burkhard Wittwer (r.).

Foto: Jürgen Moll

Es war ein feierlicher Gottesdienst Samstagmorgen in der katholischen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt. Der Kölner Dompropst Guido Assmann war gekommen, um 47 Jugendlichen aus Hückeswagen und Radevormwald das Sakrament der Firmung zu spenden. „Er ist heute die Verbindung zur Mutterkirche unseres Bistums. Das ruft uns in Erinnerung, dass wir Teil von etwas größerem sind“, sagte Pfarrer Marc D. Klein bei der Begrüßung der Firmlinge, deren Paten und Angehörige. Die Firmung solle den jungen Menschen die Gnade der Taufe und die Schönheit des Glaubens noch einmal neu vor Augen führen.

Jeder Firmling war einzeln vor den Altar getreten, um mit der Hand des jeweiligen Paten auf der Schulter das Sakrament in Empfang zu nehmen. „Es war ein schöner Gottesdienst, der einen glücklich gemacht hat“, sagte Firmling Vivienne Milone. Die 15-Jährige sei katholisch erzogen worden und möchte den Glauben auch als Heranwachsende weiterführen. „Es ist schön, wenn man an etwas glauben kann“, betonte sie.

„Finde deinen Weg“ lautete das diesjährige Motto der Firmung. Mehrere Monate hatte Gemeindereferent Lukas Szczurek und ein Team junger Katechetinnen die Jugendlichen auf diesen Tag vorbereitet. Nachdem das Kennenlernen im März coronabedingt noch digital ablaufen musste, folgten wenig später regelmäßige Treffen, abwechselnd in Hückeswagen und Radevormwald. Trinität (Dreifaltigkeit), Glaube und Tod waren Themen, die bei der Firmvorbereitung angesprochen wurden. Aber auch kontroverse Themen, wie die Missbrauchsfälle in der Kirche, wurden diskutiert. Der Gemeindereferent ist im Seelsorgebereich Ansprechpartner für den Bereich der Prävention. Durch die Gruppenaktivitäten sind die Firmlinge zusammengewachsen. „Es war eine extrem schöne Gruppe, bei der alle mitgezogen haben“, bestätigte Lukas Szczurek.

Mit seiner Predigt versetzte der Dompropst die Firmlinge 2000 Jahre in der Geschichte zurück, als Jesus gestorben und auferstanden war. „Natürlich leben wir heute in einer ganz anderen Zeit, aber die Probleme sind sehr ähnlich“, sagte Monsignore Guido Assmann. Er ermutigte die Jugendlichen, zu ihrem Glauben zu stehen und ihn in die Zukunft zu tragen, so wie es damals die Jünger getan hatten. „Gott beschenkt euch dazu mit der Kraft des Heiligen Geistes“, sagte der Dompropst. „Lass diese Freude und Begeisterung für den Glauben ein ganzes Leben anhalten“, lautete eine der Fürbitten, die die Firmlinge vortrugen.

Eine kleine Gesangs- und Ins­trumentalgruppe bereicherte den Firmgottesdienst und die Eucharistie mit ihren Liedern. Musikalisch war es auch schon bei der Firmvorbereitung zugegangen. „Die Firmlinge haben ein Lied komponiert und eigene Texte über ihren Zugang zum Glauben geschrieben“, berichtete der Gemeindereferent. Die Firmkatechese, also die inhaltliche Vorbereitung auf die Firmung, soll die Mädchen und Jungen dort abholen, wo sie stehen. Und von diesem Standort aus begeben sich alle gemeinsam auf eine Entdeckungsreise zu sich selbst, zu ihren Hoffnungen und Zweifeln. Daraus wächst oftmals eine Gemeinschaft zusammen, die auch nach der Firmung bestehen bleibt. „Es war eine gute Zusammenarbeit, trotz Corona“, blickte Firmling Robert Stefer (16) im Anschluss an die Heilige Messe auf die vergangenen Monate zurück.

Der Dompropst freute sich über seinen Einsatz im Bergischen Land. „Ich komme ja aus Rade, meiner Heimat“, sagte Assmann.

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