Unternehmen in Radevormwald Gira punktet wieder bei Design-Auszeichnung

Radevormwald · Zwei Produkte des Radevormwalder Unternehmens wurden bei der Verlehung des „iF“-Awards prämiert. Um diese Auszeichnung hatten sich nicht weniger als rund 7300 Einreichungen aus 56 Ländern beworben.

 Der neue Gira Tastsensor 4 erhielt neben der Wohnungsstation Video AP 7 den „iF Award 2020“ für besondere Designleistungen.

Der neue Gira Tastsensor 4 erhielt neben der Wohnungsstation Video AP 7 den „iF Award 2020“ für besondere Designleistungen.

Foto: Gira

„Das Giersiepen-Programm ist neben seiner Zweckmäßigkeit ein Meisterstück der Formgestaltung.“ Mit erkennbarem Stolz verwies Gebäudetechnikspezialist Gira (www.gira.de) aus Radevormwald Anfang der 1960er-Jahre in seinem Produktkatalog auf das gelungene Design seines damals gerade auf den Markt gebrachten Baukasten-Systems. Berufen konnte man sich dabei auf „die Zulassung zur Sonderschau ‚die gute Industrieform’ während der Industriemesse 1960 in Hannover“.

Tatsächlich galt die Beteiligung an dieser Design-Ausstellung auf Europas wichtigster Industrieschau, über die eine Jury entschied, als besondere Auszeichnung. Offiziell steht sie in einer Reihe mit den international renommierten „iF Awards“ – so inzwischen die Bezeichnung –, die das International Forum Design mit Sitz in der niedersächsischen Landeshauptstadt seit 1954 alljährlich für herausragende Designleistungen vergibt.

Vor 60 Jahren hatte der Mittelständler aus dem Bergischen Land das Preisgericht von der Funktionalität und Formgebung des Lichtsignals und des Lichtdrückers aus seinem neuen Baukasten-Programm überzeugt und damit seine ersten „iF Awards“ gewonnen.

Seither sind zahlreiche Designauszeichnungen hinzugekommen, darunter alleine 61 weitere „iF Awards“. Auch in diesem Jahr gingen zwei der begehrten Trophäen aus Hannover an das international tätige Technologieunternehmen. Die 78-köpfige, international besetzte Experten-Jury prämierte den gerade erst vorgestellten Gira Tastsensor 4 und die Wohnungsstation Video AP7 für Türkommunikationssysteme. Beeindruckt haben die beiden prämierten Produkte die Jurorinnen und Juroren unter anderem mit ihrer „klaren Linienführung“, den „sorgfältig ausgewählten Materialien“, der „einfachen Bedienbarkeit“ und dem „funktionalen Design“.

Damit würdigte die Jury zugleich Aspekte, die die intensive Auseinandersetzung des Spezialisten für die elektromechanische und digital vernetzte Gebäudeautomation mit der „guten Industrieform“ bereits seit 60 Jahren maßgeblich bestimmen. „Unsere Lösungen stehen in der Innenarchitektur nicht im Vordergrund“, fasst Hans-Jörg Müller, bei Gira Leiter des Bereichs „Produkt und Design“, den Ansatz des Unternehmens zusammen. „Sie sollen sich vielmehr einfügen in möglichst verschiedene Welten, sie sollen leise sein, sie sollen wertig sein und sie sollen Spaß machen.“

Die Konkurrenz bei dem Wettbewerb kann sich sehen lassen. Um den „iF Award 2020“ hatten sich rund 7300 Einreichungen aus 56 Ländern beworben.

(s-g)
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