Aktionstag auch in Radevormwald „Nein“ zu Gewalt gegen Frauen

Radevormwald · Die Radevormwalder Gleichstellungsbeauftragte und der Bürgermeister machen auf die Aktion aufmerksam. Ziel ist, auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und dazu aufzufordern, diese Gewalt gemeinsam zu beenden.

Bürgermeister Johannes Mans und die Gleichstellungsbeauftragte Ramona Theis.

Bürgermeister Johannes Mans und die Gleichstellungsbeauftragte Ramona Theis.

Foto: Stadt Radevormwald

Auch die Stadt Radevormwald setzte am Freitag ein klares Zeichen und sagte „Nein“ zu Gewalt gegen Frauen. Die Gleichstellungsbeauftragte Ramona Theis machte über die sozialen Netzwerke auf die Aktion aufmerksam und auch über Plakate im Rathaus. Bürgermeister Johannes Mans unterstützte die Aktion. „Das Ziel ist, auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und dazu aufzufordern, diese Gewalt gemeinsam zu beenden“, sagte er.

Die von den Vereinten Nationen 1999 verabschiedete Resolution, die den 25. November offiziell zum „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ machte, geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden.

Die Schwestern waren im Untergrund tätig und beteiligten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo. „Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln“, teilt Ramona Theis mit. Seit 1981 werde am Todestag der Frauen weltweit auf Gewalt gegen Frauen und Ungerechtigkeiten aufmerksam gemacht. Diesen historischen Hintergrund hat die Gleichstellungsbeauftragte recherchiert.

Gewalt erzeuge Angst und Scham, und viele Betroffene würden nicht über das Erlebte sprechen. Die Aktion wolle Frauen, die Gewalt erleben, Mut machen. „Sie sollen wissen, dass sie nicht allein sind und es Wege aus der Gewalt gibt“, betont die Gleichstellungsbeauftragte. Es gebe für betroffene Frauen die Möglichkeit, sich beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter Tel. 08000 116016 beraten zu lassen.

Kontakt Gleichstellungsbeauftragte Ramona Theis, Tel. 02195 606130.

(rue)
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