Innenstadt von Neuss Massenschlägerei — Trio wird von 20 Personen attackiert

Neuss · Erneut ist es in Neuss zu einem Gewaltdelikt gekommen, das von jungen Erwachsenen verübt wurde. Diesmal wurden drei Personen von einer 20-köpfigen Gruppe attackiert.

Drei Tatverdächtige im Alter von 19 bis 24 Jahren konnten im Zuge der Fahndung ermittelt werden.

Drei Tatverdächtige im Alter von 19 bis 24 Jahren konnten im Zuge der Fahndung ermittelt werden.

Foto: dpa/David Inderlied

Nachdem die Polizei am Montagabend um kurz vor 19 Uhr mehrere Notrufe wegen einer größeren Schlägerei im Bereich der Innenstadt erhalten hatte, rückten mehrere Streifenwagen zur Einmündung Rheintorstraße/Collingstraße aus.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei – so teilte diese am Dienstag mit – soll es zwischen mehreren der beteiligten Personen bereits in den zurückliegenden Tagen zu Streitigkeiten und Auseinandersetzungen gekommen sein. Diese gipfelten nun offenbar darin, dass eine Gruppe von circa 20 Personen einen 20 Jahre alten Mann aus Neuss, seinen 24 Jahre alten Bruder und einen 27 Jahre alten Begleiter auf offener Straße attackierten. Dabei sollen die Angreifer auch Stangen und Äste als Waffen eingesetzt haben.

Vor dem Eintreffen der ersten Streifenwagen waren die Täter bereits in unterschiedliche Richtungen geflüchtet. Drei Tatverdächtige im Alter von 19 bis 24 Jahren konnten im Zuge der Fahndung allerdings ermittelt werden. Das Trio ist im Rhein-Kreis Neuss wohnhaft. Von fünf weiteren Personen wurden im Rahmen der Fahndung die Personalien festgestellt. Ob sie an der Schlägerei beteiligt waren, wird derzeit noch geprüft. Bei einem der Kontrollierten hatten die Beamten zudem Rauschgift und ein Messer aufgefunden und sichergestellt. Gegen ihn wurde ein gesondertes Verfahren eingeleitet. Die drei Angegriffenen wurden durch Schläge und Tritte leicht verletzt. Der 20-Jährige musste zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Das Kriminalkommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich unter 02131 3000 bei der Kripo zu melden.

In den vergangenen Wochen ist es vermehrt zu von Gruppen begangenen Straftaten gekommen – unter anderem gab es Anfang Mai an der Pierburgbrücke eine Attacke, bei der auch eine Pistole und eine Machete zum Einsatz kamen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort