Angebote in Neuss Jugendeinrichtungen ab 18.Mai wieder geöffnet

Neuss · Die Zeit, in der sich Jugendliche nur über die sozialen Medien austauschen konnten, ist vorbei: Ab Montag öffnen die Neusser Jugendeinrichtungen in freier und städtischer Trägerschaft schrittweise wieder die Türen für offenen Angebote wie Billard, Spiele und Musik.

 Die Lesung mit Autor Tobias Steinfeld musste wegen der Corona-Pandemie noch online stattfinden. Jetzt aber öffnen die Neusser Jugendeinrichtungen wieder.

Die Lesung mit Autor Tobias Steinfeld musste wegen der Corona-Pandemie noch online stattfinden. Jetzt aber öffnen die Neusser Jugendeinrichtungen wieder.

Foto: Haus der Jugend

Das teilte Thomas Isop-Sander, Sprecher der Facharbeitsgruppe 1 „Jugendarbeit in der Stadt Neuss“, jetzt mit. Allerdings gebe es auch dort die üblichen Auflagen wie Mundschutz, Abstandsregeln und Co. Zudem sei zunächst eine vorherige Anmeldung für die Teilnahme erforderlich. Manche Angebote wie Tanzen, Capoeira und andere körperbetonte Aktivitäten seien zudem immer noch nicht möglich. Deshalb werde jede Einrichtung ein eigenes Konzept zu einer Teilöffnung entwickeln, um in kleinen Gruppen erste Angebote zu ermöglichen und dabei den Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Eine Palette, welche Angebote in welcher Einrichtung möglich sind, lässt sich unter dem hashtag #neusswasgeht einsehen.

Wirklich weg waren die Neusser Jugend-Einrichtungen aber auch zur Zeit der coronabedingten Schließung nie. So wurde digital eine Vielfalt an Aktivitäten angeboten. Ob auf Facebook, Instagram, Youtube oder Discord: Spiele von „Black Story“ über „Activity“ bis zu Rollenspielen mit VR-Brillen. Videos zum Kochen und Backen und eine Autorenlesung mit Tobias Steinfeld zu seinem neuen Roman „Kein Plan“, die eigentlich live geplant war und dann online stattfand, fanden reges Interesse. Ebenso wie die zahlreichen Online-Konzerte, die junge Musiker aus ihren Wohnzimmern heraus live darboten. Hausaufgabenhilfe fand ebenso statt wie Theaterübungen, Gitarrenkurse – und selbst ein Besuch der Jugendberatungsstelle „Jubs“ wurde online möglich.

Für die meisten Jugendlichen sind diese digitalen Wege alltäglicher Gebrauch. Für viele der Jugendarbeiter bedeutete dies aber auch, sich erst einmal in die vielen Möglichkeiten dieser Medien einzuarbeiten. So entstand in kurzer Zeit ein Netzwerk. „Selbstredend werden diese digitalen Angebote auch in der kommenden Zeit weiter eine große Rolle spielen – dafür sind die Ergebnisse und Erfahrungen zu gelungen“, sagt Isop-Sander.

(jasi)
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