Vereine und Institutionen können sich bis zum September melden Rheurdt lobt erneut Heimatpreis aus

Rheurdt · Der Preis ist wie im Vorjahr wieder mit 5000 Euro dotiert. Einzelpersonen, Vereine und Institutionen können bei der Gemeinde Rheurdt noch bis zum 11. September Vorschläge einreichen.

 Im vergangenen Jahr durfte sich die Interessengemeinschaft Schaephuysener Vereine über den Heimatpreis freuen.	 Foto: got

Im vergangenen Jahr durfte sich die Interessengemeinschaft Schaephuysener Vereine über den Heimatpreis freuen. Foto: got

Foto: Gottschlich

2019 vergab die Gemeinde Rheurdt zum ersten Mal den Heimatpreis. In der Ratssitzung kurz vor Weihnachten überreichte Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen die Urkunde an die Vorstandsmitglieder der Interessengemeinschaft Schaephuysener Vereine, die hinter dem Bundesgold beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ stand. Das Preisgeld lag bei 5000 Euro. In diesem Jahr will die Gemeinde erneut einen Heimatpreis verleihen. Das beschlossen die Mitglieder des Hauptausschusses, als sie in der Turnhalle am Schulweg tagten.

Die Gemeinde will die 5000 Euro nach den gleichen Kriterien wie im Vorjahr ausloben, als der Preis Premiere feierte. Sie will Vereine und Institutionen auszeichnen, die „Menschen für lokale und regionale Besonderheiten“ begeistern und die „positiv gelebte Vielfalt“ sichtbar machen, wie es vom Heimat- und Kommunalministerium Nordrhein-Westfalen vorgegeben ist, von dem der Preis im August 2018 ins Leben gerufen wurde und finanziert wird.

Der Gemeinderat konkretisierte im Juli 2019 diese Ziele mit acht Schwerpunkten, zum Beispiel Erhaltung von Kultur und Traditionen, Bewahrung und Stärkung der lokalen ökologischen Gegebenheiten oder zukunftsorientierte Entwicklung der Gemeinde Rheurdt. Die Vereine oder Institutionen sollen sich auf dem Gebiet der Gemeinde engagieren und überwiegend ehrenamtlichen aktiv sein.

Der zeitliche Ablauf soll wie im Jahr 2019 sein. Einzelpersonen, Vereine oder Institutionen können bis Anfang September, diesmal der 11. September, Vorschläge bei der Gemeinde einreichen.

Dann entscheidet der Hauptausschuss, ob er das Preisgeld auf mehrere Vereine und Institutionen verteilt oder auf einen Verein oder eine Institution. Die Verleihung soll in einer kleinen Feierstunde erfolgen. 2019 war das die letzte Sitzung des Rates vor den Weihnachtsferien gewesen.

Fast alle Mitglieder des Hauptausschusses sprachen sich dafür aus, den Preis auszuloben, bis auf Andreas Nielsen. „Ich bin gegen ,Preiseritis’ des Staates“, sagte der Vorsitzende der FDP-Fraktion nach der Sitzung. „Die Vereine in unserer Gemeinde leisten gute Arbeit. Wenn sie Geld für ein Projekt benötigen, sollen sie eine Förderung beantragen und erhalten.“

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