Moers Urbane Jugendkultur zum Mitmachen

Moers · Breakdance, BMX, Beatboxen: Aus Workshops zu 14 Themen können junge Leute beim Festival "Skillz Jam" im Bollwerk wählen.

 Die "Skillz Jam"-Macher: In der Luft Kevin Rutkowski und Leon Keßler (auf dem Rad), sitzend (von links) Jons Heiner, Beatbox Carlos Howard, Iulia Craciunescu, Mathias Klaft-Turman, Gregor Polzin und Monika Pogacic.

Die "Skillz Jam"-Macher: In der Luft Kevin Rutkowski und Leon Keßler (auf dem Rad), sitzend (von links) Jons Heiner, Beatbox Carlos Howard, Iulia Craciunescu, Mathias Klaft-Turman, Gregor Polzin und Monika Pogacic.

Foto: KLaus Dieker

Unter dem Motto "trainieren, inspirieren, kreieren" steht die erste Ausgabe des urbanen Jugendkulturfestivals, das die Macher "Skillz Jam" getauft haben. Zusammen mit der Jugendeinrichtung "Die Box" des Caritasverbandes Moers-Xanten veranstaltet das Bollwerk 107 auf seinem Gelände Workshopkonzepte aus 14 Themengebieten - und das alles an nur einem Tag. Dabei geht es am 23. Mai ums aktive Mitmachen und Kennenlernen.

Insgesamt bieten die Veranstalter 189 Workshop-Plätze an. Die Kurse finden unter Anleitung von lokalen und überregionalen lizenzierten Trainern statt und sogar drei Künstler beziehungsweise Sportler der Bochumer Show "Urbanatix" werden sich als Workshopleiter die Ehre geben: Carlos "Beatbox" Howard, der beweisen möchte, dass jeder das Beatboxen lernen kann, der BMX-Fahrer Leon Keßler und der Parkour-Läufer Basti Gies.

Alle, die schon immer mal in Szene-Sportarten oder -kunst hineinschnuppern wollten, können sich unter anderem in Parkour, Capoeira, Calisthenics, Dancehall, Breakdance, Straßentheater, Videographie, Beatboxing, Klettern, Open Mic, Guerilla Art und Graffiti ausprobieren. Wer keinen der begehrten Plätze ergattern konnte, dem steht es frei, die drei offenen Workshops zu besuchen. Alle Angebote richten sich an Anfänger.

"Wir haben in vielen verschiedenen Projekten schon mit den unterschiedlichsten Akteuren zusammengearbeitet, und wollen mit dem "Sillz Jam" eine Begegnung von vielen verschiedenen Aktivitäten schaffen, deren Ausführende sich gegenseitig interessant finden. Wir wollen Jugendlichen eine Möglichkeit bieten, an einem Tag ganz kompakt erlebbar in alles hinein zu schnuppern und kostenlos einen ereignisreichen Ferientag zu verbringen. Dafür braucht man den geeigneten Raum und deshalb sind wir so froh, das Bollwerk als Kooperationspartner gefunden zu haben", so Mathias Klaft-Turnau von "Die Box". Einer der Workshops ist "Beatboxing". Dabei geht es darum, mit dem Mund, der Nase und dem Rachen Instrumente und Percussions zu imitieren, ohne dabei weitere Hilfsmittel oder zusätzliche Instrumente zu verwenden. Der gebürtige Moerser Carlos Howard gibt seit acht Jahren Kurse. "Viele Leute glauben ja, das Beatboxing sei Magie. Ich beweise aber, dass jeder nach ein bis zwei Stunden beatboxen kann, egal woher er kommt oder was für einen Hintergrund er hat." Neben dem Erzeugen von Musik, hat das Beatboxen aber auch noch positive Nebeneffekte, die Carlos Howard gerne aufzählt: "Es ördert das Selbstvertrauen, weil es einfach cool ist. Außerdem lernt man beim Beatboxen deutsch, es ist also ideal für Leute, die die Sprache neu lernen möchten. Dazu ist es das billigste Hobby, das man haben kann." Neben dieser günstigen Aktivität, wird unter anderem auch Calisthenics mit dem Bremer Projekt "Hood Training" vorgestellt. Calisthenics ist Training ohne Geräte, nur mithlfe des eigenen Körpergewichts.

Info und Anmeldung: www.bollwerk107.de

(RP)
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