Volleyball Sieg gegen VC Dresden beim Abschiedsspiel

Mülheim/Moers · Volleyball-Bundesliga: Der Moerser SC holt bei seinem letzten Auftritt in der RWE-Sporthalle in Mülheim an der Ruhr zwei wichtige Punkte.

 Gegen den Moerser Block mit Tim Broshog (hinten) gibt es für den Dresdener Kapitän Eric Grosche in dieser Szene kaum ein Durchkommen.

Gegen den Moerser Block mit Tim Broshog (hinten) gibt es für den Dresdener Kapitän Eric Grosche in dieser Szene kaum ein Durchkommen.

Foto: Sab

Weihnachten — Zeit der Geschenke. So mochten die beiden Volleyball-Bundesligisten Moerser SC und VC Dresden gestern Nachmittag gedacht haben, denn mit wirklich konsequentem Siegeswillen zu eigenen Gunsten hatte das letzte Spiel in der Mülheimer RWE-Sporthalle vor der Rückkehr der Adler in die Grafenstadt nichts zu tun.

Am Ende gewannen die Moerser mit 3:1 (19:25, 25:16, 28:16, 25:22) und profitierten dabei von vielen Fehlern der Sachsen, die dennoch nicht enttäuschten. Rund 400 Zuschauer verfolgten das Geschehen von den Rängen, gingen aber lediglich hinsichtlich des rein sportlichen Resultats zufrieden nach Hause.

Ohne einen gelernten Annahmespieler musste MSC-Trainer Chang Cheng Liu auskommen. Neben dem noch immer nicht wieder genesenen Bobby Kooy fehlte auch der erkrankte Ewoud Gommans. Also spielten ein Diagonalangreifer, nämlich Steve Keir, ein Libero, nämlich Tom Weber, und ein Zuspieler, nämlich Tobias Neumann, im Wechsel auf der Annahmeposition. Allrounder Lukas Schattenberg durfte nur kurz ran. Erstaunlich, dass in dieser Konstellation nur zwei direkte Annahmefehler entstanden. Allerdings schwächelten die Gäste um Trainer Sven Dörendahl auch erheblich beim Aufschlag.

Überragender Moerser Angreifer war Michael Olieman, der die Hauptlast aller Offensivaktionen zu tragen hatte. Mit 26 Punkten war auf ihn einmal mehr Verlass. Zudem blockte er stark (vier Punkte) gemeinsam mit Tim Broshog (5) und Henning Wegter (4). Libero Óscar Rodriguez räumte wie gewohnt hinten auf und glänzte mit nahezu perfekten Annahmen und Feldabwehraktionen.

Aber schön war das nicht, was den Zuschauern von beiden Teams geboten wurde. Das wussten nach der Begegnung auch die beiden Trainer, die noch vor rund 16 Jahren gemeinsam in der Moerser Mannschaft gespielt hatten. Liu sagte: "Die beiden Punkte sind sehr wichtig für uns, das Spiel dagegen war schwach. Wir hatten erhebliche personelle Probleme, weil jetzt auch noch Ewoud Gommans erkrankt ausgefallen ist. Ich bedanke mich beim Publikum und allen Helfern in der Halle für zwei tolle Jahre hier in Mülheim. Ich wünsche allen eine frohe Weihnachtszeit."

Dörendahl meinte: "Ein dummer Spielausgang für uns, aber mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich trotzdem zufrieden. Sie ist konstant aufgetreten, was zuletzt nicht immer der Fall war. Heute hat sie das gespielt, was sie leisten kann. Am Ende steigerten sich die Moerser, was den Spielausgang eben maßgeblich entschieden hat."

(RP/rl)
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