Beispiel Òscar Rodriguez (Spanien): "Nach Hause zu fliegen lohnt sich nicht für mich. Also kommen meine Freundin Soledad und ein paar weitere Freunde hierher nach Moers. Mit Israel werde ich an Heiligabend noch etwas Krafttraining machen, unsere Frauen kaufen ein und werden abends etwas Leckeres kochen. Wenn wir daheim in Alméria Weihnachten feiern, dann immer mit der ganzen Familie. Meist sind das um die 30 Leute, die sich im Haus meiner Großeltern treffen und nach unserer Tradition Lammkoteletts essen. Es ist zur Zeit etwa 26 Grad heiß dort, aber hier ist es ja auch nicht viel kälter — Feliz Navidad", sagt der Moerser Pulikumsliebling grinsend in bestem deutsch und begrüßt seinen Freund Israel Rodriguez, der für den französischen Erstligisten Chaumont Volley-Ball 52 Haute-Marne spielt.

Beispiel Nico Freriks (Niederlande): "Weit fahren muss ich ja nicht. Wir wohnen in Horst, zwischen Venlo und Venray nahe der Maas. Dort werden wir Heiligabend mit der Familie feiern. An den beiden Weihnachtstagen besuchen wir dann Freunde und weitere Familienmitglieder — das Ganze erstmals zu Dritt, weil unsere kleine Laura diesmal dabei sein wird — Prettige Kerstdagen", sagt der Zuspieler des MSC, der in den Jahren zuvor in Polen, Russland und Spanien gespielt hat. Die räumliche Distanz ist also sehr vorteilhaft für den holländischen Regisseur der Adler. Seine Tochter wurde am 4. Juli geboren, noch ehe der Nationalspieler des Oranje-Teams sein Engagement beim Moerser SC begonnen hatte.

Beispiel Chang Cheng Liu (China): Seit Jahren feiert der Trainer des Moerser SC mit seiner Familie Weihnachten in der Grafenstadt. "Es ist nicht das wichtigste Fest für uns Chinesen. Wir machen das aber gern für unsere drei Kinder, die in Deutschland geboren wurden und hier aufwachsen. Für sie ist Weihnachten so aufregend wie für andere deutsche Kinder. Ansonsten muss ich aber arbeiten und mir noch viele Videos von Bundesliga-Spielen anschauen, ehe wir am 29. Dezember in Rottenburg beim Pokal-Halbfinale spielen werden — Frohe Weihnachten."