Fußball Friedel Baumann präsentiert sein Team

Moers · Der Frauenfußball-Regionalligist GSV Moers setzt auf Qualität und Entwicklungspotenzial für die Saison 2013/14

 Der neue Trainer des Frauenfußball-Regionalligisten GSV Moers, Friedel Baumann (mittlere Reihe, zweiter von rechts), präsentierte gestern vor der Kulisse des Moerser Schlosses seine Mannschaft für die Saison 2013/14. Auch das war neu beim GSV – frischer Wind hält Einzug bei den "Gräfinnen".

Der neue Trainer des Frauenfußball-Regionalligisten GSV Moers, Friedel Baumann (mittlere Reihe, zweiter von rechts), präsentierte gestern vor der Kulisse des Moerser Schlosses seine Mannschaft für die Saison 2013/14. Auch das war neu beim GSV – frischer Wind hält Einzug bei den "Gräfinnen".

Foto: Klaus Dieker

Der frische Wind im Lager der Fußballerinnen des GSV Moers ist nicht nur auf dem Mannschaftsfoto zu erkennen, zu dem sich der Regionalligist erstmals am Moerser Schloss aufstellte. Sieben zum Team gewechselte Spielerinnen haben sich eingereiht, das ist ein Drittel des nunmehr 21-köpfigen Kaders. Ein neues Trainerduo mit Friedel Baumann und seiner Co-Trainerin Melanie Krohnen wird die Arbeit von Bettina Kutscher fortführen, die sich künftig der sportlichen Leitung der Frauen und Mädchen im Grafschafter Sportverein widmen wird.

Mit Jörg Schemberg wurde zudem ein Marketingspezialist gewonnen, in dessen Aufgabenbereich die Öffentlichkeitsarbeit und das Sponsoring der Fußballerinnen fallen wird. Was freilich allen gemein ist: Der frische Wind beginnt gerade erst damit, dass in den vergangenen Spielzeiten doch immer schlaffer wehende Fähnchen des GSV wieder stolz und munter flattern zu lassen. "Für alle bringen die Wechsel Veränderungen mit sich, die sich erst noch einspielen müssen", erklärt der neue Coach.

Von einer Bewertung, geschweige denn einer Prognose der am Samstag mit dem DFB-Pokalspiel gegen den TuS Wörrstadt beginnenden Spielzeit sieht Friedel Baumann also erst einmal noch ab. Nur, ein Pustefix mit Schaumbläschen soll es nicht werden. "Es gilt so schnell wie möglich die nötigen Punkte zu sammeln um in Ruhe arbeiten zu können", erklärt er.

Abstiegsängste? "Haben wir nicht", pflichtet Bettina Kutscher bei. Der Blick nach oben? "Fleißig Punkte sammeln, alles was dazu kommt, nehmen wir gerne als Zückerchen oben drauf mit", erklärt Baumann, der den neuen Kräften im Team Qualität zum einen, Entwicklungspotenzial zum anderen zuspricht. "Die Spielerinnen sind nicht zu uns gekommen, um lediglich den Kader aufzufüllen", wird Baumann schon im Pokalspiel eine Moerser Aufstellung mit neuen Namen präsentieren. Den Druck nimmt er aber auf seine Schultern. "Es ist eine Lernphase für alle, und dafür erhält die Mannschaft ihre Zeit", betont er.

Der Rahmen für die Entwicklung des Moerser Frauenfußballs soll derweil von Jörg Schemberg gestaltet werden. Der 51-jährige gelernte Versicherungskaufmann, in den vergangenen Jahren für den Bundesligisten FCR Duisburg tätig, stuft den GSV mit der Großsportanlage am Solimare als ein Projekt mit Zukunftsperspektive ein. "Auf Dauer sollte auch die Zweite Bundesliga ein Thema für den Verein werden", will er den frischen Wind nutzen.

(dk)
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