Lokalsport GSV Moers hält am Sonntag alle Trümpfe in der Hand

Moers · Fußball-Relegationsrunde: Der Bezirksligist gewann bei Hamborn 07 mit 1:0. Morgen im Rückspiel fehlt allerdings der Abwehrchef.

 Michael Schuster (beim Kopfball) hat mit dem GSV Moers gute Chancen auf den Aufstieg in die Landesliga.

Michael Schuster (beim Kopfball) hat mit dem GSV Moers gute Chancen auf den Aufstieg in die Landesliga.

Foto: Tanja Pickartz

Zum Greifen nah ist für die Fußballer des GSV Moers der Aufstieg. Der Bezirksligist geht mit einem 1:0-Vorsprung in das Rückspiel daheim gegen den 15. der Landesliga, Hamborn 07, am morgigen Sonntag um 15 Uhr. Trainer Thorsten Schikofsky warnt aber und sieht das Duell mitnichten als bereits entschieden an.

Die erste Partie in Hamborn hätte kaum enger sein, das Ergebnis in beide Richtungen anders ausfallen können. Nach ausgeglichenen und von Vorsicht geprägten ersten 45 Minuten brachte Marc-Andre Debernitz den GSV mit einem sehenswerten Tor in Führung, der es in der Folge jedoch bei einigen aussichtsreichen Konterchancen verpasste, einen höheren Vorsprung herauszuarbeiten. Auf der anderen Seite vergaben die "Löwen" einige hochkarätige Möglichkeiten. "Das Spiel stand auf Messers Schneide", blickt Schikofsky zurück. Stolz sei er auf seine Truppe.

Die Ausgangslage für morgen ist durch den Vorsprung sehr gut. Dennoch ist es nur ein knapper Vorteil. Hinzu kommt, dass den Gästen bei der notwendigen Aufholjagd in Moers die Auswärtstor-Regel zugute kommen kann. "Es ist noch nichts entschieden", mahnt Schikofsky an, zumal er die Kontrahenten dicht beieinander sieht. "Da spielen zwei gute Mannschaften gegeneinander."

Und weiter: "Hamborn hat sehr defensiv angefangen. Das können sie sich jetzt im Rückspiel nicht erlauben. Da werden sich für uns sicher Räume ergeben, und das ist natürlich sehr gut." Entscheidend im Rückspiel sei vor allem "die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor".

Personell wird die GSV-Defensive noch mehr geschwächt sein. Abwehrchef Marcel Haeger fährt in den Urlaub. Stammtorwart Fabian Groß ist immer noch krank. Sein Ersatz Luca Di Giovanni spielte allerdings fehlerfrei und rettete in der Nachspielzeit mit einer Parade sogar den Sieg. Darüber hinaus können die Moerser wohl aus dem Vollen schöpfen, wenngleich abzuwarten bleibt, wer am Sonntag wieder die nötige Frische hat.

(RP)
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