Fußball Erfolgsserie des GSV dauert an

Moers · Durch das 2:0 gegen den SV Mönchengladbach haben die Moerser Landesliga-Fußballer den Anschluss an die Spitzengruppe geschafft. "Oldie" Abdelaziz Zenzoul bereitete beide Treffer vor.

 Kevin Dyka (l.) sorgte gestern für den GSV Moers gegen den SV Mönchengladbach auf eigenem Platz für das 2:0. Später hatte der Flügelflitzer Pech, er schied verletzt aus.

Kevin Dyka (l.) sorgte gestern für den GSV Moers gegen den SV Mönchengladbach auf eigenem Platz für das 2:0. Später hatte der Flügelflitzer Pech, er schied verletzt aus.

Foto: K. Dieker

Satte 13 Zähler aus den jüngsten fünf Spielen erreichten die Fußballer des Landesligisten GSV Moers, deren Siegeszug auch gestern nicht die Mannen des Tabellenvorletzten SV Mönchengladbach bremsen konnten. Der GSV fuhr durch einen verdienten 2:0 (1:0)-Heimerfolg die Zähler 14 bis 16 seiner Serie ein und ist auf dem besten Weg in Richtung Tabellenspitze.

Einer der Erfolgsgaranten der vergangenen Wochen bei den Moersern zeigte sich auch gestern gegen einen mehr als harmlosen Gegner von seiner besten Seite – Abdelaziz Zenzoul. Das mittlerweile 37 Jahre alte Moerser Urgestein bereitete beide Moerser Treffer selbstlos vor. In der zehnten Minute prallte der Ball nach einem Freistoß von Ozan Sengül an den Pfosten, Zenzoul reagierte am schnellsten und passte den Abpraller in die Mitte, wo er in Adem Türköz einen dankbaren Abnehmer fand. Für Türköz war es der erste Saisontreffer in der Moerser Landesliga-Mannschaft. Auch das 2:0 geht in großem Maße auf das Konto von Zenzoul. Energisch hatte er sich durchgetankt und flankte fast von der Torauslinie in die Mitte, wo Kevin Dyka nur noch die Stiefelspitze hinhalten musste und sich wenige Sekunden später beim Vorbereiter bedanken durfte. Doch Zenzoul alleine machte gestern nicht das Moerser Spiel aus. Mike Terfloth und Ozan Sengül bildeten mit Zenzoul das magische Dreieck, das immer wieder die spielerischen Akzente setzte und die Mönchengladbacher Gäste des Öfteren zu unlauteren Mitteln greifen ließ. Pechvogel des Nachmittags war dabei Kevin Dyka. Der musste nach einem Foul verletzt vom Platz. Für einige Momente spielten die Moerser nur noch mit acht Feldspielern. Denn bereits einige Minuten zuvor zeigte sich Baran Özcan zu unbeherrscht. Erst foulte er seinen Gegenspieler, um danach noch Schiedsrichter Tobias Vogel anzumeckern. Vogel wollte Özcan eigentlich nur die Gelbe Karte wegen Foulspiels zeigen, der erhielt aber danach als Belohnung für seine Schimpfkanonade die Rote Karte hinterher.

Aber auch in personeller Unterzahl ließen die Moerser nichts mehr anbrennen. Mehr noch, hätten sie ihre Konterchancen mit ein wenig mehr Konsequenz ausgenutzt, die Gäste wären mit einer weitaus höheren Niederlage wieder in ihren Bus gestiegen. "Wir haben verdient gewonnen, weil wir erneut eine mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt haben, so kann es weitergehen. Mittlerweile haben wir 21 Zähler. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison hatte mein Vorgänger Werner Wildhagen nach 15 Spieltagen nur 20 Zähler zu Buche stehen", meinte ein sichtlich gelassener und lockerer GSV-Trainer Erdem Onat. Und Kollege Andreas Voss pflichtete bei: "So kann es weitergehen."

(js)
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