Handball TuS-Frauen sind die Tabellenführung los

Dutenhofen/Kamp-Lintfort · Die Lintforter Drittliga-Handballerinnen mussten beim Aufsteiger HSG Dutenhofen/Münchholzhausen mit 25:30 die erste Saisonniederlage einstecken, wobei keine einzige Spielerin zu überzeugen wusste.

 Auch TuS-Torhüterin Jessica Jochims erwischte gestern in Dutenhofen einen schlechten Tag, immerhin entschärfte sie drei Siebenmeter.

Auch TuS-Torhüterin Jessica Jochims erwischte gestern in Dutenhofen einen schlechten Tag, immerhin entschärfte sie drei Siebenmeter.

Foto: Siwe

Die Jagd auf den verlustpunktfreien Tabellenführer ist beendet. Nach sieben Siegen in Folge verlor Handball-Drittligist TuS Lintfort sein erstes Saisonspiel mit 25:30 (12:19) beim Aufsteiger HSG Dutenhofen/Münchholzhausen. Über die gesamte Spielzeit war die Abwehr der Klosterstädterinnen nicht im Bilde und im Angriff fanden sie nie zu ihrem Spiel, wobei die Ausfälle von Prudence Kinlend (spielte zeitgleich mit dem TuS Weibern) und Abwehrchefin Angelika Bensch (erkrankt) nicht zu kompensieren waren.

Mit hängenden Köpfen verließen die Gäste nach dem Schlusspfiff das Parkett, wohl wissend, die bis dato schlechteste Saisonleistung abgeliefert zu haben. "Wenn sich jede Spielerin zwei Fehler nimmt, die zu Gegentoren führen, ist das einfach zu viel, und das war heute der Fall", ärgerte sich die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein. "Heute hat niemand seine Normalform erreicht und von unserer Seite war es ein sehr zerfahrenes Spiel. Es hätte sehr viel passieren müssen, um hier erfolgreich zu sein." Dabei sah es in den ersten Minuten gar nicht so schlecht aus. Bis zum Zwischenstand von 6:6 in der zehnten Minute wechselte die Führung ständig, keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Doch bereits zu diesem Zeitpunkt war deutlich zu erkennen, dass die TuS-Abwehr häufig nicht im Bilde war. Hinzu kam die fehlende Unterstützung der Torhüterinnen, denn sowohl Jessica Jochims als auch Marie Groetelaers erwischten nicht gerade ihren besten Tag. Binnen fünf Minuten zogen die Gastgeberinnen dann auf 10:6 davon, ehe Bettina Grenz-Klein eine Auszeit nahm. Kurzfristig gelang es den Lintforterinnen dann, den Abstand nicht größer werden zu lassen, doch dann zog die HSG weiter davon. Die Gäste versuchten alles, sei es eine "Manndeckung" gegen Carolin Kraft, oder auch gegen Kraft und Johanna Müller, eine Umstellung von einer defensiveren auf eine offensivere Deckungsvariante, doch der Erfolg stellte sich nicht ein. Bei der offensiven Variante wurde immer wieder die Dutenhofener Rechtsaußen Miriam Schmidt freigespielt, die weder von ihrer Gegenspielerin entscheidend gestört wurde, noch hatten die Lintforter Torhüterinnen einen Ball von ihr an die Finger bekommen. Erst als sich Yvonne Fillgert ihrer annahm, wurde das muntere Torewerfen von Rechtsaußen beendet. Nach dem Seitenwechsel konnten die Klosterstädterinnen den Rückstand zwar noch einmal auf fünf Tore verkürzen und Jochims parierte noch drei Siebenmeter-Strafwürfe, doch letztlich hatte der TuS an diesem Tag nichts mehr entgegenzusetzen. "Die Entscheidungen der Schiris waren zwar nicht immer glücklich, aber daran hat es nicht gelegen. Wir waren einfach schlecht", ereiferte sich Bettina Grenz-Klein.

(ut)
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