Mönchengladbach Steuer-CD: Jansen stärkt Königs den Rücken

Mönchengladbach · Wie ein Lauffeuer verbreitete sich am Donnerstag Abend in der Stadt die Nachricht, dass Unternehmer Rolf Königs der Steuerhinterziehung verdächtigt wird und seine Räume deswegen von Steuerfahndern durchsucht wurden.

Das ist Gladbach-Präsident Rolf Königs
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In ersten Statements solidarisierte sich Borussia mit Königs, der seit 2004 Präsident des Vereins ist. Der Aufsichtsratsvorsitzende Hermann Jansen betonte gegenüber der Redaktion, die Untersuchung habe keinerlei Auswirkungen auf Königs Präsidentenamt.

Er habe Königs in den zwölf Jahren der Zusammenarbeit als äußerst korrekten Geschäftsmann kennengelernt. "An seiner Leistung als Präsident gibt es für mich nicht den geringsten Zweifel.

Daran ändern die Untersuchungen überhaupt nichts", so der Aufsichtsratsvorsitzende. Rainer Bonhof, einer von drei Stellvertretern von Königs als Borussia-Präsident, erfuhr von der Rheinischen Post von den Ermittlungen. "Dazu sage ich aus Prinzip erst etwas, wenn ich mir selbst ein Bild habe machen können.

Ich werde morgen mit Rolf Königs reden", so Bonhof weiter. Borussia-Sprecher Markus Aretz sagte, da sich die Ermittlungen gegen den Privatmann Rolf Königs richteten, stehe es dem Verein nicht zu, den Fall offiziell zu kommentieren.

Das Präsidentenamt ist nur eines von vielen Ehrenämtern des 70-Jährigen. So ist er auch Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer. Eine Reihe von Prominenten aus Politik und Wirtschaft mochte sich gestern Abend nicht offiziell äußern, da es sich um ein laufendes Verfahren handle.

Die meisten reagierten sehr erstaunt auf die Nachricht. Viele halten Königs offensiven Umgang mit dem Fall für richtig. Und niemand beneidet ihn darum, ausgerechnet heute beim Empfang zum 80. Geburtstag von Hermann Jansen auf die versammelte Stadtprominenz zu treffen. Titelseite

(RP)
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