Fußball Im Kreis gibt es nun Gewissheit bei der Abstiegsregelung

Mönchengladbach · Fußballvereine sollen für die Schiedsrichter-Ausbildung werben, in der neuen Saison ist ein vierter Einwechselspieler bei Entscheidungsspielen erlaubt, ein Schreibfehler in der Spielordnung wurde korrigiert. Ein Modellversuch der C-Ligen in Düsseldorf und Moers wird beobachtet, vor einer möglichen Einführung würde aber ein Meinungsbild der hiesigen Vereine eingeholt.

 „Es schadet nicht, wenn man einen Unparteiischen mal begrüßt“, sagt Kreisfußballausschuss-Vorsitzender Thomas Klingen.

„Es schadet nicht, wenn man einen Unparteiischen mal begrüßt“, sagt Kreisfußballausschuss-Vorsitzender Thomas Klingen.

Foto: Sascha Köppen

Flammende Appelle und einige wenige Änderungen, so lautet die grobe Zusammenfassung der Kreisarbeitstagung, bei der die Fußballvereine des Kreises am Montagabend im Vereinsheim des SC Hardt bei brütender Hitze auf die neue Saison eingestimmt wurden. Besonders eindringlich fielen die Worte des Kreisfußballausschuss-Vorsitzenden Thomas Klingen bei der einstündigen Veranstaltung in Sachen Schiedsrichter aus. „Wir sind hier noch in der glücklichen Lage, dass wir fast alle Spiele besetzen können, in Düsseldorf sieht das schon ganz anders aus. Damit das auch so bleibt, bitte ich Sie, auch in Ihren Vereinen dafür zu werben, dass sich Mitglieder zu Schiedsrichtern ausbilden lassen. Und auch der Umgang mit den Schiris ist wichtig. Eine saubere Schiedsrichterkabine ist das eine, und es schadet auch nicht, wenn man den Unparteiischen mal begrüßt, wenn er auf die Anlage kommt“, sagte Klingen. Schiedsrichter-Obmann René Donné verwies in diesem Zusammenhang auf den neuen Lehrgang, der am 24. September bei Fortuna beginnt, und richtete sich nicht nur an Talente, sondern auch an Fußballer nach der aktiven Laufbahn.

Regeltechnisch ändert sich derweil nicht viel. In Spielen, in denen eine Verlängerung möglich ist, also im Pokal und in Entscheidungsspielen um Auf- und Abstieg, ist künftig die Einwechslung eines vierten Spielers erlaubt. Zudem wurde ein Schreibfehler in der Spielordnung, der in der abgelaufenen Saison die Rückkehr nur in die jeweils nächsthöhere Mannschaft nach der Fünftages-Frist erlaubt hatte, berichtigt. Somit ist nun auch wieder ein Wechsel etwa aus einer Vierten direkt in eine Erste Mannschaft möglich.

Gewissheit gibt es auch bezüglich der Abstiegsregelung. Aufsteigen wird aus der Kreisliga A definitiv nur eine Mannschaft, drei steigen mindestens ab. Bei drei Absteigern aus der Bezirksliga in den Kreis wären es sogar vier, kommen alle Absteiger aus dem Kreis, könnten es sogar fünf werden, was aber kaum vorstellbar ist. Ohne Bezirksliga-Absteiger würde es vier Aufsteiger in die Kreisliga A geben, bei einem sind es drei, bei mehr steigen nur die Meister auf. In der Kreisliga C steigen nur die Meister auf, es sei denn, es gibt keinen Bezirksliga-Absteiger. Dann käme ein viertes Team hinzu. Aus der Kreisliga B steigen drei Teams ab, so lange nicht mehr als ein Bezirksligist absteigt. Für jeden weiteren kommt ein B-Ligist hinzu.

Einen Modellversuch gibt es in der Kreisliga C aktuell in Düsseldorf und Moers. Dort spielen die Teams der Kreisliga C in Zehnergruppen die Hin- und Rückrunde im alten Jahr, werden dann neu zusammengesetzt, wobei die besten Teams aus mehreren Gruppen in einer Meisterrunde die Aufsteiger ausspielen. „Das ist der sinkenden Zahl von Mannschaften geschuldet. Aufpassen müssen da auch wir, hier haben die Gruppen auch nur noch 14 Teams“, sagte Klingen. „Wir sehen uns den Modellversuch nun aufmerksam an. Aber bevor so etwas bei uns eingeführt würde, hole ich mir definitiv ein Meinungsbild der Vereine ein“, fügte er an.

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