Frauenhandball Lürrip freut sich auf die „Werkselfen“

Mönchengladbach · Mit einem kombinierten Team aus erster und zweiter Damen-Mannschaft empfangen die Handballerinnen am Sonntag (14 Uhr) den Bundesligisten. Das Ziel der Lürriperinnen: Mehr als zehn Tore werfen, weniger als 50 kassieren.

 Die Werkselfen aus Leverkusen um Linkshänderin Amelie Berger, die in diesem Jahr Deutsche Meisterin in der A-Jugend wurde, kommen nach Lürrip.

Die Werkselfen aus Leverkusen um Linkshänderin Amelie Berger, die in diesem Jahr Deutsche Meisterin in der A-Jugend wurde, kommen nach Lürrip.

Foto: IMAGO

Die Vorfreude steigt stetig. Am Sonntag (14 Uhr, Sporthalle Realschulstraße) ist es dann endlich so weit. Die Frauen der TS Lürrip erwarten die Bundesliga-Handballerinnen Bayer Leverkusen zu einem Testspiel. Im Frauenhandball steht Bayer Leverkusen für Klasse. Seit 44 Jahren spielt das Team in der Bundesliga. Vor allem vor rund 30 Jahren dominierte es in Deutschland und holte damals die meisten seiner zwölf nationalen Meistertitel. In der vergangenen Saison wurde das Team Siebter. Die Deutsche Meisterschaft der A-Jugend in diesem Jahr zeigt, dass der Verein auch für die Zukunft bestens gerüstet ist. „Wir sind frohen Mutes und hoffen, dass die Leverkusenerinnen das Spiel auch so sehen wie wir. Es soll Werbung für den Frauenhandball sein“, sagt Silvia Shala. Sie trainiert die Lürriper in dieser Partie mit Christian Vaas, der normalerweise die erste Mannschaft in der Landesliga trainiert. Shala coacht die Reserve in der Bezirksliga. „Das ist ein Riesenevent. Es ist eine Belohnung für die Entwicklung in den letzten Jahren. Wir können den Mädels etwas zurückgeben. Für mich als Trainer macht es Spaß, ihnen in so einem Spiel zu zeigen, wo man mit Leistung hinkommen kann“, meint Vaas.

16 Spielerinnen aus beiden Lürriper Teams werden gegen die „Werkselfen“ auflaufen. „Wir sind als Trainer Fans der Durchlässigkeit. Wir haben keine Berührungsängste“, meint Shala. Die Teams trainieren zusammen und unterstützen sich in der Saison. „Leverkusen wird Dinge zeigen, die wir nicht können. Wir müssen mit unseren Mitteln dagegenhalten und zeigen, dass wir Handball spielen können“, sagt Shala. Vaas möchte, dass sein Team mehr als zehn Tore wirft und weniger als 50 kassiert. „Aber egal, wie es ausgeht: Es soll Spaß machen“, sagt er.

Die Lürriper haben im Vorverkauf trotz der Ferien bereits rund 150 Karten verkauft. „Wir sind guter Dinge, dass die Halle gut gefüllt sein wird“, sagt Tobias Heupts, der erste Vorsitzende. Mit der Unterstützung vieler freiwilliger Helfer an der Theke und am Grill wollen die Lürriper ein Erlebnis schaffen, über das noch lange erzählt wird. Der Einlass ist am Sonntag ab 11 Uhr. Ab 12.15 Uhr bestreiten F-Jugendliche ein Vorspiel. Um 14 Uhr wird die Partie gegen Leverkusen angepfiffen. Anschließend wollen die Lürriper den Tag in gemütlicher und lockerer Atmosphäre ausklingen lassen. An der Tageskasse kostet der Eintritt sechs Euro.

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