Fazit aus Sicht der Gladbacher Bezirksligisten Nur Giesenkirchen erreicht die Ziele

Mönchengladbach · Erstes Bezirksliga-Fazit: Mennrath, Lürrip und der RSV haben Nachholbedarf.

 Giesenkirchen jubelt - ein Bild, das zur bisherigen Bezirksliga-Saison passt.

Giesenkirchen jubelt - ein Bild, das zur bisherigen Bezirksliga-Saison passt.

Foto: Theo Titz

Mit Beendigung des zwölften Spieltages ist somit rund ein Drittel der Saison vorüber. Ein guter Zeitpunkt für ein erstes Fazit aus Gladbacher Sicht.

DJK/VfL Giesenkirchen Der Tabellenzweite hat die gesteckten Ziele bislang erreicht. „Wir wollen uns stetig verbessern“, das ist die Vorgabe. Das gelingt. So könnte sich das Trainergespann Hansen/Kuralay entspannt zurück lehnen. Aber Hansen passieren immer noch zu viele Fehler, die letztendlich Punkte gekostet haben. „Wir haben die ersten Spiele gut gespielt, danach haben wir in einigen Spielen Glück gehabt und hätten auch verlieren können“, resümiert der Übungsleiter. Es ist ein Jammern auf hohem Niveau, würde manch einer sagen und damit auch seine Hochachtung ausdrücken. Dass das Team in vielen Phasen nahezu perfekt spielt, ist auch der regen Trainingsbeteiligung zuzuschreiben. „Zu jeder Einheit haben wir eine Beteiligung von gut und gerne neunzig Prozent. Da kann man schon mal einiges mehr im Training üben“, sagt Hansen. Wenn noch die individuelle Fehlerquote gesenkt wird, ist alles möglich. Trotz Rang zwei wird die Lage von der Chefetage des Klubs weiterhin sehr konservativ eingeschätzt.

Victoria Mennrath Der Auftakt mit drei Niederlagen in Folge war natürlich nicht im Sinne von Mennraths Trainer Simon Netten. Erste Selbstzweifel innerhalb des Teams kamen auf, doch Netten glaubte trotz der Verletztenmisere an die vorhandene Qualität der Mannschaft. Mittlerweile hat sich die Victoria bis auf Rang acht hochgearbeitet. „Und in zwei Wochen sind wir personell wieder fast bei alter Stärke. Dann habe ich das Luxusproblem, Spieler nicht zu nominieren“, sagt Netten. „Wir haben die ersten sechs Teams der Tabelle schon gespielt und alle müssen in der Rückrunde bei uns spielen. Zum Glück für Mennrath verzeiht die Liga dieses Jahr Schwächephasen. Unser Fokus geht jetzt von Spiel zu Spiel. Jeder Gegner ist unangenehm zu spielen, aber die Jungs sind enorm lernwillig und werden sich noch steigern. Davon bin ich überzeugt“, sagt Netten.

SV Lürrip Mit fünf Niederlagen in den ersten fünf Spielen kam Lürrip am schlechtesten aus den Startlöchern. Mit dem derzeitigen Rang zehn ist das Team von Dominik Pasculli drittbestes Gladbacher Team. Zwar waren sich die Verantwortlichen des Klubs von vorne herein der Schwere der Aufgabe bewusst und warnten vor allzu viel Hoffnung. Doch abgesehen von der 0:2-Auftaktniederlage gegen den Rheydter SV gingen die anderen fünf Niederlagen jeweils nur mit einem Tor Differenz aus. „Wir haben ein sehr junges Team, dass sicherlich noch Zeit braucht“, wiederholt sich Pasculli fast gebetsmühlenartig.

Rheydter SV Nicht sportlich, sondern wegen der zahlreichen Pannen rund um das Flutlicht stand der „Spö“ vor allem im Medieninteresse. Dabei haben etliche ungünstige Umstände dazu geführt, dass sich das Team von Rene Schnitzler sich jetzt erst von den Abstiegsrängen entfernte. Überflüssige Sperren, Verletzungen, Krankheiten, schlechte Leistung – all dies sind Gründe für die Problemsituation des selbsternannten Aufstiegsfavoriten. „Aber der Punkterückstand auf Platz sechs beträgt nur sechs Zähler“, sagt ein optimistischer Schnitzler. lässt aber den marginalen Vorsprung von einem Punkt auf den ersten Abstiegsplatz aus. Hoffnung bereiten ihm aber die vier Spieler aus der eigenen Jugend, die sich bereits zu guten Alternativen entwickelt haben.

Fazit Giesenkichen hat vielleicht sogar das Zeug, den großen Coup zu schaffen. Ansonsten bleibt die Hoffnung, dass mit Abschluss der Saison kein Gladbacher Bezirksligist absteigt. Gelegenheiten zu punkten gibt es diesen Sonntag, wenn Mennrath den SSV Strümp erwartet und Lürrip den 1.FC Viersen empfängt. Giesenkirchen reist TDFV Viersen und der RSV will in Uerdingen siegen.

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