Judo Frauen des 1. JC sind auf dem Weg in die DM-Endrunde

Judo · Das Frauen-Bundesliga-Team des 1. Judoclubs Mönchengladbach hat einen großen Schritt in Richtung Endrunde um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft gemacht. Nach den Siegen gegen Brandenburg und Osnabrück sind die Chancen gut. Das Turnier würde in Mönchengladbach ausgetragen.

 Gladbach obenauf: Kathrin Loskamp vom JJC (blaue Jacke) besiegte Svenja Becker vom JC Osnabrück.

Gladbach obenauf: Kathrin Loskamp vom JJC (blaue Jacke) besiegte Svenja Becker vom JC Osnabrück.

Foto: Dieter Wiechmann

Das Frauen-Bundesliga-Team des 1. Judoclubs Mönchengladbach hat einen großen Schritt in Richtung Endrunde um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft gemacht. Mehr noch: Mit den beiden 5:2-Erfolgen gegen die PSG Brandenburg und die Crododiles aus Osnabrück ist die Chance auf die Meisterschaft der Nord-Gruppe konkret, die dann auch bedeuten würde, dass eben diese Endrunde erstmals in Mönchengladbach ausgerichtet würde.

Nachdem die Brandenburgerinnen ihren Kampf gegen die zweiten Gäste aus Osnabrück 5:2 gewonnen hatten, gingen sie als erstes Team gegen den 1. JC auf die Matte. Hier gab zunächst Julia Tillmanns den Auftaktkampf ab, dann legte der JC jedoch los. Franciska Szabo, Kathrin Loskamp, Ulrike Scherbarth und Sanne Verhagen gewannen ihre Vergleiche, zudem stellte Brandenburg für Edda Karlsson keine Gegnerin. So stand es dann 5:1, als Mira Ulrich, zuvor durchaus nicht ohne Chancen gewesen, den letzten Kampf noch einmal abgab.

"Einmal hatten wir ganz knapp 4:3 gegen Brandenburg gewonnen", sagte Trainerin Nicole Hafner, die gemeinsam mit Edda Karlsson als Trainerteam den Frauen ein Sieger-Gen eingeimpft hat. Das sieht man schon, wenn die Kämpferinnen auf die Matte gehen. So war in den Augen der Niederländerin Verhagen oder auch bei Ulrike Scherbarth zu sehen, dass der Gedanke, einen Kampf verlieren zu können, im Vorfeld keine Rolle spielt.

Das 5:2 gegen Osnabrück wirkte dann noch beeindruckender. Sanne Verhagen und Kathrin Loskamp holten auch ihren zweiten Punkt, während sich Julia Tillmanns für ihren Sieg gerade einmal 33 Sekunden ließ. Noch schneller war mit 21 Sekunden Stephanie Manfrahs fertig. Mit Katarzyna Pulkosnik siegte zum Abschluss auch die fünfte Gladbacherin durch Ippon vor der Zeit. Bei den Niederlagen von Sheena Zander und vor allem von Ulrike Scherbarth gab es dazu durchaus noch Gesprächsbedarf. "Es hat da vor der Saison einige Regeländerungen gegeben. Es wäre schön, wenn die dann auch umgesetzt werden", erklärte Hafner. So müssen Aktionen inzwischen gewertet werden, wenn sie innerhalb der Mattenfläche angesetzt werden. Aber das konnte die Final-Stimmung nicht verderben. Die zwei klaren Siege kamen in Abwesenheit von Schwergewichtlerin Jasmin Külbs zustande, die in Paris auf einem Lehrgang weilte.

"Wir holen die Endrunde zu uns", versprach Nicole Hafner dem Ehrenvorsitzenden Charly Höveler. Härtester Rivale um Platz eins der Tabelle, der dafür nötig ist, dürfte der JC 66 Bottrop sein, zu dem die Gladbacherinnen am 14. September reisen. "Die machen immer viel Wirbel, davon darf man sich nicht beeindrucken lassen", sagte die Trainerin. Die Gladbacherinnen wirken dafür fokussiert genug.

(kpn)
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